The Walking Dead - Staffel 10: Episode 11 - Morning Star [Review]
Nach Betas Slasher-Attacke auf Alexandria in der letzten Woche schafft es "Morning Star" nun also tatsächlich, da noch mal ordentlich einen draufzusetzen und sorgt somit dafür, dass wir uns nach einem ganzen Weilchen endlich mal wieder über zwei richtig gute Folgen hintereinander freuen dürfen. Na also, geht doch! Was genau geht, erzähle ich euch aber natürlich erst nach der obligatorischen Spoiler-Warnung. Die sympathisch dreinschauende junge Dame hier links auf dem Bild zieht nun also in den Krieg gegen die anderen Gemeinschaften, von denen Hilltop als erste dran glauben soll. Negans Anregung, seine ehemaligen Kontrahenten doch lieber zu unterjochen, anstatt sie gleich allesamt auszulöschen, stößt dabei zwar auf taube Ohren, beweist dafür aber zumindest erneut, dass er eben mitnichten zum Flüsterertum konvertiert ist und wohl bald seinen nächsten großen Comicmoment haben wird (der den Krieg dort übrigens tatsächlich erst losgetreten hat).
Hilltops Vorbereitung auf die große Schlacht liefert dann zwar reihenweise tolle Charaktermomente (sowie einen Eugene, der wohl nicht nur mich mit seiner fantastischen Gesangsstimme ziemlich überrascht haben dürfte), wird an dieser Stelle aber dennoch übersprungen, da es den Rahmen sprengen würde, und ich gerade keine Lust habe, hier schon wieder 'nen halben Roman zu verfassen. Als die Kacke dann am Ende so richtig dampft, passiert nämlich auch mehr als genug Lobhudeleibedürftiges, allem voran Daryls Auftritt, als er wie ein angeschlagener Wrestler mit dem Auge des Tigers durch die Reihen der sichtlich nervösen Verteidigungsfront Hilltops humpelt und dabei nicht nur quasi Alphas ersten unmaskierten Auftritt auf der anderen Seite des Zauns spiegelt, sondern in diesem Moment wohl endgültig beweist, dass er unlängst zu der großen Führungspersönlichkeit in den Reihen der Überlebenden gereift ist, die er ja eigentlich nie so wirklich sein wollte.
Ebenso stark wie sein Auftritt ist dann schließlich die rasch folgende Action, und ich hoffe doch sehr, dass die Herren Benioff und Weiss hier vor den TV-Bildschirmen saßen, denn hätte der von ihnen inszenierte Angriff auf Winterfell nur halb so geil ausgesehen (vor allem konnte man hier ja sogar wirklich alles erkennen), hätten sie sich ihren Ruf mit der letzten "Game of Thrones"-Staffel vielleicht ein bisschen weniger ruiniert. Ich mag es zwar nicht, wenn Leute leichtfertig mit dem Wort "episch" um sich werfen, aber hier könnte ich diesbezüglich wirklich mal beide Augen zudrücken. Auch Ezekiel, der, nachdem er seinen Comictod überlebte, zuletzt ja zu einer Nebenfigur zu verkommen drohte, mit der Angela Kang scheinbar nicht mehr so recht wusste, was sie mit ihr anfangen soll, hat mir übrigens mal wieder gut gefallen, und die kleine Judith kriegt noch ein Fleißsternchen dafür, dass Daryls Weste dank ihr nun endlich wieder einen zweiten Flügel auf dem Rücken hat. Hey, er hat sogar gelächelt, als er das gesehen hat, und das muss man erstmal hinkriegen, denn so oft hat er das in den bisherigen zehn Staffeln ja nun wirklich nicht getan. Dass das Ganze dann wieder mit 'nem fiesen Cliffhanger endet, war wohl zu erwarten, stört mich letzten Endes aber auch überhaupt nicht. Im Gegenteil, ich freue mich jetzt richtig auf Montag. (elfo)
Laufzeit: ca. 44 Minuten
Freigabe: FSK 18
Picture-Copyright: AMC
Hilltops Vorbereitung auf die große Schlacht liefert dann zwar reihenweise tolle Charaktermomente (sowie einen Eugene, der wohl nicht nur mich mit seiner fantastischen Gesangsstimme ziemlich überrascht haben dürfte), wird an dieser Stelle aber dennoch übersprungen, da es den Rahmen sprengen würde, und ich gerade keine Lust habe, hier schon wieder 'nen halben Roman zu verfassen. Als die Kacke dann am Ende so richtig dampft, passiert nämlich auch mehr als genug Lobhudeleibedürftiges, allem voran Daryls Auftritt, als er wie ein angeschlagener Wrestler mit dem Auge des Tigers durch die Reihen der sichtlich nervösen Verteidigungsfront Hilltops humpelt und dabei nicht nur quasi Alphas ersten unmaskierten Auftritt auf der anderen Seite des Zauns spiegelt, sondern in diesem Moment wohl endgültig beweist, dass er unlängst zu der großen Führungspersönlichkeit in den Reihen der Überlebenden gereift ist, die er ja eigentlich nie so wirklich sein wollte.
Ebenso stark wie sein Auftritt ist dann schließlich die rasch folgende Action, und ich hoffe doch sehr, dass die Herren Benioff und Weiss hier vor den TV-Bildschirmen saßen, denn hätte der von ihnen inszenierte Angriff auf Winterfell nur halb so geil ausgesehen (vor allem konnte man hier ja sogar wirklich alles erkennen), hätten sie sich ihren Ruf mit der letzten "Game of Thrones"-Staffel vielleicht ein bisschen weniger ruiniert. Ich mag es zwar nicht, wenn Leute leichtfertig mit dem Wort "episch" um sich werfen, aber hier könnte ich diesbezüglich wirklich mal beide Augen zudrücken. Auch Ezekiel, der, nachdem er seinen Comictod überlebte, zuletzt ja zu einer Nebenfigur zu verkommen drohte, mit der Angela Kang scheinbar nicht mehr so recht wusste, was sie mit ihr anfangen soll, hat mir übrigens mal wieder gut gefallen, und die kleine Judith kriegt noch ein Fleißsternchen dafür, dass Daryls Weste dank ihr nun endlich wieder einen zweiten Flügel auf dem Rücken hat. Hey, er hat sogar gelächelt, als er das gesehen hat, und das muss man erstmal hinkriegen, denn so oft hat er das in den bisherigen zehn Staffeln ja nun wirklich nicht getan. Dass das Ganze dann wieder mit 'nem fiesen Cliffhanger endet, war wohl zu erwarten, stört mich letzten Endes aber auch überhaupt nicht. Im Gegenteil, ich freue mich jetzt richtig auf Montag. (elfo)
Laufzeit: ca. 44 Minuten
Freigabe: FSK 18
Picture-Copyright: AMC