Deadpool vs. Black Panther: Für eine Handvoll Vibranium [Review]

Everybody's Darling Willie Lumpkin gerät bei einer dezent eskalierenden Auseinandersetzung zwischen Deadpool und dem Wrecker dermaßen unter die Räder, dass ihm lediglich eine experimentelle Vibranium-Therapie noch das Leben retten könnte, woraufhin der Söldner mit der großen Klappe sich schnurstracks nach Wakanda begibt, um den Mist wieder gerazubiegen, dabei aber selbstredend nur die nächste (deutlich weniger dezente) Eskalation herbeiführt.

Und nachdem er bei König T'Challa aka Black Panther prompt ablitzt, da dieser ihm nicht so recht über den Weg trauen mag (warum eigentlich nicht?), kommt es dann zu der erwarteten Klopperei der Extraklasse, die von Ricardo López Ortiz (der unter anderem auch den ersten Band der neuen "Hit-Girl"-Serie aus der Feder von Mark Millar illustrierte) dermaßen crazy und überdreht zu Papier gebracht wurde, dass auch der größte Actionmuffel seinen Spaß an dem ganzen Spökes haben sollte. Das altbekannte Spielchen mit der vierten Wand wird hier für meine Begriffe zwar etwas zu sehr ausgereizt, aber alles in allem passt der Humor schon ziemlich gut.

Generell funktioniert Deadpool ja einfach immer dann am besten, wenn seine Gegenspieler oder Mitstreiter keinen Hehl daraus machen, von seiner ruppigen, alles ins Lächerliche ziehenden Art, sowie seiner moralischen Flexibilität komplett angekotzt zu sein, was im Falle von T'Challa erwartungsgemäß voll und ganz gegeben ist. Ein kommender Klassiker ist das Teil natürlich nicht, aber wer was Kurzweiliges sucht, das man abends auf dem Sofa entspannt in einem Rutsch weglesen kann, macht mit dem Band absolut nichts verkehrt, sofern man denn für zumindest eine der beiden Figuren eine gewisse Sympathie hegt. (elfo)

Seitenzahl: 132
Format: Softcover
Preis: 13,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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