The Walking Dead - Staffel 10: Episode 10 - Stalker [Review]

Nachdem die Midseason-Premiere abgesehen von einer bizarren Sex-Szene kaum mehr als Langeweile zu bieten hatte, ging es diese Woche dafür umso mehr zur Sache. Sicher gab es auch einige Momente zum Stirnrunzeln, aber die große Beta-Show konnte letzten Endes alles andere komplett überstrahlen. Wovon genau ich da rede, erzähle ich euch aber selbstredend erst nach der obligatorischen Spoiler-Warnung. Beta verschafft sich hier, wie es das Vorschaubild ja bereits erahnen lässt, Zugang zu Alexandria, um die abtrünnige Gamma zurück zu Alpha zu bringen, die sie für ihren Verrat an ihrer Gruppe öffentlich hinrichten will.

Über Sinn und Unsinn des scheinbar doch überaus langen Tunnels, durch den ihm dies gelingt, kann man sicher diskutieren, zumal es strategisch wohl wesentlich klüger gewesen wäre, sich diese Patrone für den kommenden Krieg aufzuheben, aber was nach seiner Ankunft folgt, macht wirklich jede Ungereimtheit wieder gut. Bereits seine Ankunft, die durch das Grab der von Dante gemeuchelten Redshirt-Dame, deren Name mir gerade partout nicht einfallen will, erfolgt, ist sowohl optisch, als auch musikalisch unfassbar toll inszeniert, und wie dieses schaurige Ungetüm im Anschluss daran dann durch Alexandrias Häuser schleicht und einen Bewohner nach dem anderen zur Strecke bringt, erinnert ganz bestimmt nicht nur zufällig an alte Slasher-Movies aus den 80er Jahren. Leck mich am Arsch, ist der Typ gruselig!

Mit Ex-Savior Laura fällt ihm tatsächlich sogar noch ein bekanntes Gesicht zum Opfer, ehe ihn zunächst ausgerechnet die kleine Judith, sowie schließlich Gamma stoppen können. Entkommen kann er natürlich trotzdem, da die Staffel ja sicherlich noch einen finalen Fight mit Daryl für ihn bereithält. Apropos, Mr. Dixon hat hier in der zweiten Storyline der Episode auch noch einen echt coolen Auftritt, als er auf der Suche nach Connie und Magna zunächst mehrere Flüsterer ausschaltet und sich mit Alpha dann eine Klopperei liefert, nach der beide halb tot in einer verlassenen Werkstatt bewegungsunfähig vor sich hinbluten, ehe dann Lydia (ach, die gibt's ja auch noch) auftaucht, um nicht ihre leibliche Mutter, sondern ihre Vaterfigur Daryl zu retten. Ganz ehrlich, nachdem ihr Verschwinden viele Fragen aufwarf und noch mehr Möglichkeiten bot, war dies vermutlich die denkbar langweiligste Art und Weise für ihr Comeback, aber sei's drum. Unterm Strich war das hier die beste Folge seit langem, und nächste Woche gibt's dann tatsächlich schon den Flüsterer-Angriff auf Hilltop. Geil! (elfo)

Laufzeit: ca. 45 Minuten
Freigabe: FSK 18
Picture-Copyright: AMC
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