Cosmic Ghost Rider zerstört die Marvel-Geschichte [Review]

Als der Cosmic Ghost Rider im letzten Jahr hierzulande seinen Einstand im zweiten Thanos-Megaband feiern durfte, war wohl jedem blitzschnell klar, dass Autor Donny Cates mit der durchgeknallten Zukunftsversion von Frank Castle eine neue Figur ins Marvel-Universum einführte, deren Hype-Potenzial vermutlich kaum größer sein könnte.

Das Cover und der Titel seines ersten eigenen Trades sprechen zudem eine recht ähnliche Sprache, weshalb die Vorfreude darauf auch entsprechend groß war. Da die Geschichte innerhalb des Kanons  der 616-Realität spielt, mag zwar von vornherein klar gewesen sein, dass Frank hier natürlich nicht alles zerstört, aber kurz davor ist er auf jeden Fall, als er den Plan schmiedet, das Ereignis, welches ihn einst zum Punisher machte, zu verhindern, was schließlich sogar Uatu, der zu dieser Zeit ja noch am Leben ist, auf den Plan ruft. Abseits dieses Familiendramas vergnügt er sich, da er ja eh in der Vergangenheit festsitzt, zudem damit, in wichtigen Schlüsselmomenten alter Verbündeter mitzumischen.

Und das funktioniert unterm Strich mal mehr, mal weniger gut, auch wenn ein paar Lacher dabei sind und die Optik ebenfalls passt. Dennoch hätte die Story vermutlich deutlich stärker sein können, wenn man sich hier lediglich auf Franks persönliche Geschichte konzentriert hätte, zumal er hier natürlich auch noch auf sein jüngeres Ich trifft, mit dem er nach einer anfänglichen Keilerei ein ziemlich gutes Team abgibt. Abschließend darf man sich zudem noch über einen kleinen Teaser für die neue Serie der Guardians of the Galaxy freuen, bei denen der Gute ja künftig auch mitmischt. Mal gucken, wie er sich dann dort so schlägt. (elfo)

Seitenzahl: 140
Format: Softcover
Preis: 16,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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