Buffy the Vampire Slayer: Band 1 - Schule ist die Hölle [Review]

Noch bevor es schmierige Glitzervampire gab, die den Ruf des Genres nachhaltig beschädigten, flimmerten ab Ende der 90er die Abenteuer der jungen Blutsaugerjägerin Buffy über die Bildschirme, die damals zwar ähnlich grenzdebil begannen, sich im Verlauf der insgesamt sieben Staffeln aber völlig zu Recht einen kleinen Kultstatus erarbeiten konnten. Bis 2003 wurden ganze 144 Episoden produziert, ehe die Serie unter der Aufsicht von Schöpfer Joss Whedon dann noch für einige Jahre in Comicform fortgesetzt wurde.

Und nachdem man vor kurzem auch dort einen endgültigen Schlusspunkt setzen konnte, das Franchise aber dennoch nicht komplett einmotten wollte, gibt es nun also ein kleines Reboot, welches die Geschichte zwar nicht radikal umschreibt, aber eben, wie es das Smartphone auf dem Cover schon erahnen lässt, in die Gegenwart transportiert und auch ansonsten hier und da einiges der altbekannten Mythologie durcheinanderbringt.

Buffy ist also auch hier neu im Städtchen Sunnydale, führt selbstverständlich ebenfalls das titelgebende Doppelleben, in dem sie ihre unwissenden Mitmenschen nachts vor Vampiren und Dämonen beschützt und bekommt es auch gleich noch mit überraschend vielen Nebencharakteren zu tun, die auch schon in der TV-Version zugegen waren. Während alte Fans sich dementsprechend sofort wieder wie zu Hause fühlen können, brauchen unbedarfte Leserinnen und Leser jedoch keine Angst davor zu haben, hier von Informationen erschlagen zu werden, da Autorin Jordie Bellaire diesbezüglich wirklich einen mehr als passablen Spagat hinbekommt und hier einen Neustart hinlegt, der wirklich alle abholen dürfte. Jetzt bitte bei den großen Bösewichten noch den stinklangweiligen Meister aus der ersten Staffel überspringen, und dann steht einer coolen neuen Buffy-Ära wohl nichts mehr im Wege. (elfo)

Seitenzahl: 132
Format: Softcover
Preis: 15 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Twentieth Century Fox
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