Better Call Saul - Staffel 5: Episode 3 - The Guy for This [Review]
Leicht verspätet befinde ich mich hier nun also doch endlich mal auf dem aktuellsten Stand und hatte auch in der dritten Runde dieser Staffel wieder durchaus meinen Spaß an Sauls Eskapaden, auch wenn es in Albuquerques Unterwelt langsam echt kompliziert zu werden scheint. Nach der obligatorischen Spoiler-Warnung überspringe ich das grandios inszenierte Cold Open mit den Ameisen nun einfach mal und komme stattdessen direkt auf die Scheiße, in die Saul sich da hineingeritten hat, zu sprechen. Es ist also tatsächlich die Aktion mit Tuco und den beiden Skatern aus der ersten Staffel, die Lalo (der von Tony Dalton by the way echt so krass gut gespielt wird, dass er vermutlich selbst beim Kacken noch absolut bedrohlich wirken würde) nachhaltig dermaßen beeindruckt hat, dass er in Saul die perfekte Wahl dafür sieht, die Dinge mit dem in der letzten Folge verhafteten Krazy-8 zu regeln.
Anstatt aufzupassen, dass dieser sich von der DEA (yes, hier darf man sich also endlich über die Rückkehr von Heisenberg-Schwager Hank freuen) nicht zum 31er machen lässt, leitet Saul das Ganze jedoch gleich selbst in die Wege und macht ihn auf eine für den Zuschauer zunächst nicht komplett nachvollziehbare Weise zu einer Art doppeltem 31er, der den Cops wirklich Infos stecken soll (die jedoch lediglich Gus' Kartell betreffen), gleichzeitig aber eben auch als Lalos heißer Draht zum DEA fungieren soll, was Nacho (als nächster Doppelagent im Bunde) dann auch gleich seinem anderen Boss steckt und somit endgültig ein Lügengebilde von Kartenhaus aufbaut wird, welches wohl gute Chancen hat, noch innerhalb dieser Staffel einzustürzen. Kurz gesagt, jeder bescheißt hier irgendwie jeden, während Saul zwischen allen Stühlen sitzt und keinen blassen Schimmer davon hat, was da bald alles auf ihn zukommt.
Mike hat derweil zumindest eine verdammt coole Szene, in der ein paar prollige Gangster ihn ausrauben wollen, aber wenige Augenblicke später auf die harte Tour lernen müssen, dass man sich mit diesem stets finster dreinblickenden älteren Herrn besser nicht anlegen sollte, während Kim zunehmend am Kabel dreht und mehr und mehr feststellen muss, dass es in ihrem Biz für Ehrlichkeit und gute Absichten lediglich einen Tritt in den Hintern gibt. Es muss vielleicht nicht jeder gleich zu einem moralisch komplett flexiblen Saul Goodman mutieren, aber ohne ein gewisses Maß an Skrupellosigkeit scheint es einfach nicht zu gehen.
Kim hat sich dieser bitteren Erkenntnis lange verwehrt, dürfte in den nächsten Episoden aber vermutlich doch andere Saiten aufziehen und damit irgendeine Eskalation in die Wege leiten, dank der sie sich dann wohl bald (hoffentlich lebendig) aus Sauls Leben verabschieden wird. Soll ich abschließend vielleicht doch noch was zu den Ameisen schreiben? Och nö, guckt's euch doch am besten einfach selbst an, sofern ihr das noch nicht getan habt. (elfo)
Laufzeit: ca. 53 Minuten
Freigabe: FSK 16
Picture-Copyright: Greg Lewis / AMC / Sony Pictures Television
Anstatt aufzupassen, dass dieser sich von der DEA (yes, hier darf man sich also endlich über die Rückkehr von Heisenberg-Schwager Hank freuen) nicht zum 31er machen lässt, leitet Saul das Ganze jedoch gleich selbst in die Wege und macht ihn auf eine für den Zuschauer zunächst nicht komplett nachvollziehbare Weise zu einer Art doppeltem 31er, der den Cops wirklich Infos stecken soll (die jedoch lediglich Gus' Kartell betreffen), gleichzeitig aber eben auch als Lalos heißer Draht zum DEA fungieren soll, was Nacho (als nächster Doppelagent im Bunde) dann auch gleich seinem anderen Boss steckt und somit endgültig ein Lügengebilde von Kartenhaus aufbaut wird, welches wohl gute Chancen hat, noch innerhalb dieser Staffel einzustürzen. Kurz gesagt, jeder bescheißt hier irgendwie jeden, während Saul zwischen allen Stühlen sitzt und keinen blassen Schimmer davon hat, was da bald alles auf ihn zukommt.
Mike hat derweil zumindest eine verdammt coole Szene, in der ein paar prollige Gangster ihn ausrauben wollen, aber wenige Augenblicke später auf die harte Tour lernen müssen, dass man sich mit diesem stets finster dreinblickenden älteren Herrn besser nicht anlegen sollte, während Kim zunehmend am Kabel dreht und mehr und mehr feststellen muss, dass es in ihrem Biz für Ehrlichkeit und gute Absichten lediglich einen Tritt in den Hintern gibt. Es muss vielleicht nicht jeder gleich zu einem moralisch komplett flexiblen Saul Goodman mutieren, aber ohne ein gewisses Maß an Skrupellosigkeit scheint es einfach nicht zu gehen.
Kim hat sich dieser bitteren Erkenntnis lange verwehrt, dürfte in den nächsten Episoden aber vermutlich doch andere Saiten aufziehen und damit irgendeine Eskalation in die Wege leiten, dank der sie sich dann wohl bald (hoffentlich lebendig) aus Sauls Leben verabschieden wird. Soll ich abschließend vielleicht doch noch was zu den Ameisen schreiben? Och nö, guckt's euch doch am besten einfach selbst an, sofern ihr das noch nicht getan habt. (elfo)
Laufzeit: ca. 53 Minuten
Freigabe: FSK 16
Picture-Copyright: Greg Lewis / AMC / Sony Pictures Television