Avengers: Der letzte Kampf [Review]
Keine Sorge, auch wenn es der leicht irreführende Titel dieses knapp 400 Seiten umfassenden Kloppers vielleicht suggerieren mag, handelt es sich bei dieser Story selbstverständlich nicht um das Ende der Avengers, denn die wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wohl noch so lange geben, wie das Haus der Ideen existiert.
Vielmehr geht es in diesem Band um das Ende einer kleinen Ära, die oft aus primitiven Gründen kontroverser als nötig diskutiert wurde, aber auch bei weniger konservativen Fans nicht immer gut ankam, da Marvel es mit der Masse an neuen Heldinnen und Helden, die hier die Namen und Kostüme altbekannter Figuren übernahmen, allen guten Absichten zum Trotz, an der einen oder anderen Stelle sicherlich ein wenig übertrieben hat. Bevor es in dem in Bälde erscheinenden ersten Neustart-Paperback dann mit den alten Hasen rund um Steve Rogers und Tony Stark zurück zu den Wurzeln geht, dürfen in diesem Spektakel aber noch mal ihre langjährigen Stellvertreterinnen und Stellvertreter, die U.S. Avengers (aka Ex-New Avengers), die Unity Squad, sowie diverse weitere Helden aus der zweiten Reihe wie beispielsweise Red Wolf oder Lightning im Mittelpunkt stehen.
Bei den Antagonisten wiederum handelt es sich um Grandmaster (der MCU-Fans dank Jeff Goldblums wunderbar-schrulliger Interpretation im dritten Thor-Film ja wohl hoffentlich noch ein Begriff sein dürfte) und Challenger, die (Doctor Who lässt grüßen) mal eben die komplette Erde entführen und sie zum Austragungsort eines perfiden Spiels machen, bei dem sie die Black Order und die eigens zu diesem Zweck formierte Lethal Legion, die sich ebenfalls aus diversen echt gruseligen Außerirdischen zusammensetzt, aufeinanderhetzen.
Wer jetzt denkt, dass das nach verdammt viel Action und Krachbumm klingt, liegt damit natürlich goldrichtig, darf sich gleichzeitig aber auch über jede Menge Drama und einige echt gute Charaktermomente freuen. Hier und da hätte es sicher ein bisschen weniger Pathos sein dürfen, was sich alles in allem aber in einem absolut erträglichen Rahmen bewegt. Zudem bringt das Mysterium um das vermeintlich langjährige Avengers-Mitglied Voyager ordentlich Schwung in die Story, und auch das große Hulk-Comeback, das noch vor dem ersten Band seiner aktuellen Serie ansetzt, kann für den einen oder anderen Pluspunkt sorgen. Kompletten Neueinsteigern würde ich das Ganze aufgrund der Vielzahl an auftretenden Charakteren jetzt eher nicht empfehlen, aber wer sich zumindest einigermaßen im Marvel-Universum auskennt, dürfte hier definitiv voll und ganz auf seine Kosten kommen. (elfo)
Seitenzahl: 396
Format: Softcover
Preis: 38 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
Vielmehr geht es in diesem Band um das Ende einer kleinen Ära, die oft aus primitiven Gründen kontroverser als nötig diskutiert wurde, aber auch bei weniger konservativen Fans nicht immer gut ankam, da Marvel es mit der Masse an neuen Heldinnen und Helden, die hier die Namen und Kostüme altbekannter Figuren übernahmen, allen guten Absichten zum Trotz, an der einen oder anderen Stelle sicherlich ein wenig übertrieben hat. Bevor es in dem in Bälde erscheinenden ersten Neustart-Paperback dann mit den alten Hasen rund um Steve Rogers und Tony Stark zurück zu den Wurzeln geht, dürfen in diesem Spektakel aber noch mal ihre langjährigen Stellvertreterinnen und Stellvertreter, die U.S. Avengers (aka Ex-New Avengers), die Unity Squad, sowie diverse weitere Helden aus der zweiten Reihe wie beispielsweise Red Wolf oder Lightning im Mittelpunkt stehen.
Bei den Antagonisten wiederum handelt es sich um Grandmaster (der MCU-Fans dank Jeff Goldblums wunderbar-schrulliger Interpretation im dritten Thor-Film ja wohl hoffentlich noch ein Begriff sein dürfte) und Challenger, die (Doctor Who lässt grüßen) mal eben die komplette Erde entführen und sie zum Austragungsort eines perfiden Spiels machen, bei dem sie die Black Order und die eigens zu diesem Zweck formierte Lethal Legion, die sich ebenfalls aus diversen echt gruseligen Außerirdischen zusammensetzt, aufeinanderhetzen.
Wer jetzt denkt, dass das nach verdammt viel Action und Krachbumm klingt, liegt damit natürlich goldrichtig, darf sich gleichzeitig aber auch über jede Menge Drama und einige echt gute Charaktermomente freuen. Hier und da hätte es sicher ein bisschen weniger Pathos sein dürfen, was sich alles in allem aber in einem absolut erträglichen Rahmen bewegt. Zudem bringt das Mysterium um das vermeintlich langjährige Avengers-Mitglied Voyager ordentlich Schwung in die Story, und auch das große Hulk-Comeback, das noch vor dem ersten Band seiner aktuellen Serie ansetzt, kann für den einen oder anderen Pluspunkt sorgen. Kompletten Neueinsteigern würde ich das Ganze aufgrund der Vielzahl an auftretenden Charakteren jetzt eher nicht empfehlen, aber wer sich zumindest einigermaßen im Marvel-Universum auskennt, dürfte hier definitiv voll und ganz auf seine Kosten kommen. (elfo)
Seitenzahl: 396
Format: Softcover
Preis: 38 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel