Better Call Saul - Staffel 5: Episode 2 - 50% Off [Review]
Puh! Die zweite Folge der neuen BCS-Staffel hat mich auf der einen Seite zwar prima unterhalten, aber auf der anderen Seite waren einige Dinge aus dramaturgischer Sicht dann leider doch etwas weit hergeholt.
Nach der obligatorischen Spoiler-Warnung komme ich jetzt auch direkt schon auf den Punkt. Sauls spontane Rabatt-Aktion aus der ersten Folge ermutigte, wie wir hier im Cold Open sehen, zwei durchgeknallte Drogenfreaks dazu, einfach mal so völlig übertrieben am Rad zu drehen, zugedröhnt und besoffen durch Albuquerque zu heizen, eine Straftat nach der anderen zu begehen und im Grunde GTA im Real Life zu zocken. Dieser Zusammenschnitt von Szenen, die unterm Strich den Charme einer miserablen Komödie versprühen, über die sich wohl maximal irgendwelche 16jährigen Kiffer-Hirnis beömmeln können, führt dann zwar später zu einem Ereignis, welches für den weiteren Verlauf der Serie wohl noch verdammt wichtig werden dürfte, aber auch da schien Mastermind Vince Gilligan, der sonst ja eigentlich über jeden Zweifel erhaben ist, mit einer Flasche Racke hinter der Schreibmaschine gesessen zu haben.
Im Ernst, der Salamanca-Clan denkt bei diesem ganzen Drogengeschäft an jedes noch so kleine bekackte Detail, aber wenn der Stoff im Fallrohr stecken bleibt und man handwerklich tätig werden muss, um ihn da irgendwie wieder rauszukriegen, kommt keiner auf die Idee, dass es eventuell unklug sein könnte, wenn dabei mitten in der Nacht eine total auffällige, wild vor sich hin leuchtende Prolloschleuder am Straßenrand steht, deren Musikanlage halb New Mexico beschallt? Alter, die daraus resultierende Verhaftung hätte vermutlich selbst Scott Gimple wesentlich intelligenter inszenieren können. Oder vielleicht sogar Rian Johnson.
War das jetzt eventuell zu hart? Egal, wenn man bei dieser Serie schon mal meckern kann, dann muss man das nutzen. Bei dem Verhafteten handelt es sich übrigens um Krazy-8, von dem Nacho, der in dieser Folge derweil echt mal wieder unfreiwillig beweist, was für eine arme Sau er mittlerweile ist, zwar sagt, dass man sich keine Sorgen darüber machen muss, ob er eventuell ein 31er ist, aber gut, wer "Breaking Bad" gesehen hat, ist diesbezüglich natürlich schon ein wenig schlauer. Letzten Endes wird hier jedenfalls Saul, der übrigens einige echt gute Szenen im Gerichtsgebäue hat, rekrutiert, um den ganzen Spökes für den Salamanca-Clan zu regeln, was eine überaus spannende Ausgangslage für die nächste Episode ergibt, deren Besprechung dann hoffentlich noch am Wochenende folgen wird. (elfo)
Laufzeit: ca. 46 Minuten
Freigabe: FSK 16
Picture-Copyright: Warrick Page / AMC / Sony Pictures Television
Nach der obligatorischen Spoiler-Warnung komme ich jetzt auch direkt schon auf den Punkt. Sauls spontane Rabatt-Aktion aus der ersten Folge ermutigte, wie wir hier im Cold Open sehen, zwei durchgeknallte Drogenfreaks dazu, einfach mal so völlig übertrieben am Rad zu drehen, zugedröhnt und besoffen durch Albuquerque zu heizen, eine Straftat nach der anderen zu begehen und im Grunde GTA im Real Life zu zocken. Dieser Zusammenschnitt von Szenen, die unterm Strich den Charme einer miserablen Komödie versprühen, über die sich wohl maximal irgendwelche 16jährigen Kiffer-Hirnis beömmeln können, führt dann zwar später zu einem Ereignis, welches für den weiteren Verlauf der Serie wohl noch verdammt wichtig werden dürfte, aber auch da schien Mastermind Vince Gilligan, der sonst ja eigentlich über jeden Zweifel erhaben ist, mit einer Flasche Racke hinter der Schreibmaschine gesessen zu haben.
Im Ernst, der Salamanca-Clan denkt bei diesem ganzen Drogengeschäft an jedes noch so kleine bekackte Detail, aber wenn der Stoff im Fallrohr stecken bleibt und man handwerklich tätig werden muss, um ihn da irgendwie wieder rauszukriegen, kommt keiner auf die Idee, dass es eventuell unklug sein könnte, wenn dabei mitten in der Nacht eine total auffällige, wild vor sich hin leuchtende Prolloschleuder am Straßenrand steht, deren Musikanlage halb New Mexico beschallt? Alter, die daraus resultierende Verhaftung hätte vermutlich selbst Scott Gimple wesentlich intelligenter inszenieren können. Oder vielleicht sogar Rian Johnson.
War das jetzt eventuell zu hart? Egal, wenn man bei dieser Serie schon mal meckern kann, dann muss man das nutzen. Bei dem Verhafteten handelt es sich übrigens um Krazy-8, von dem Nacho, der in dieser Folge derweil echt mal wieder unfreiwillig beweist, was für eine arme Sau er mittlerweile ist, zwar sagt, dass man sich keine Sorgen darüber machen muss, ob er eventuell ein 31er ist, aber gut, wer "Breaking Bad" gesehen hat, ist diesbezüglich natürlich schon ein wenig schlauer. Letzten Endes wird hier jedenfalls Saul, der übrigens einige echt gute Szenen im Gerichtsgebäue hat, rekrutiert, um den ganzen Spökes für den Salamanca-Clan zu regeln, was eine überaus spannende Ausgangslage für die nächste Episode ergibt, deren Besprechung dann hoffentlich noch am Wochenende folgen wird. (elfo)
Laufzeit: ca. 46 Minuten
Freigabe: FSK 16
Picture-Copyright: Warrick Page / AMC / Sony Pictures Television