Spider-Men: Identitätskrise [Review]

Dieses kleine Spider-Crossover erschien ursprünglich bereits 2012 anlässlich des 50. Geburtstags des freundlichen Netzschwinger-Dudes aus der Nachbarschaft und wurde nun, passend zur in zwei Wochen erscheinenden Fortsetzung, noch einmal mit einer Neuauflage bedacht.

Während ein gemeinsames Abenteuer der beiden Wandkrabbler aus heutiger Sicht natürlich erstmal recht unspektakulär erscheinen mag, war ein solches Aufeinandertreffen 2012 hingegen alles andere als alltäglich, da Miles Morales zu dieser Zeit noch in einer Parallelrealität, die man als das sogenannte Ultimative Universum kannte, sein Unwesen trieb und in dieser Welt zum neuen Spider-Man wurde, nachdem Peter Parker dort verstarb. In diesem Band landet nun also der (natürlich noch quicklebendige) Peter Parker der Marvel-Hauptrealität durch ein vom Superschurken Mysterio (der im Kino bald übrigens von Jake "Donnie Darko" Gyllenhaal verkörpert wird und angeblich von Bruce Campbell himself gespielt worden wäre, sofern Sam Raimi damals noch einen vierten Teil seiner Reihe hätte drehen dürfen) geöffnetes Portal in eben diesem Ultimativen Universum, wo er dann erst einmal festsitzt und dabei den einen oder anderen Kulturschock erleidet bzw. verursacht.

Das klingt jetzt erstmal kompliziert, ist aber allem Drama zum Trotz unterm Strich doch recht fluffige Popcorn-Unterhaltung. Die Story mag zwar eher recht dünn sein, aber vordergründig geht es eh um das erste Aufeinandertreffen der beiden Spider-Men und was die Chemie zwischen den Beiden angeht, hat Autor Bendis hier wirklich ein gutes Näschen bewiesen. Alles in allem sicherlich kein weltbewegender, aber zumindest recht kurzweiliger Comic, mit dem man auch bei den aktuellen Temperaturen nicht Gefahr läuft, intellektuell überfordert zu werden. Mal gucken, was die Fortsetzung dann so kann. (elfo)

Seitenzahl: 124
Format: Softcover
Preis: 16,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
Powered by Blogger.