BSÍ - s/t [Review]

Wenn sich eine Band nach einer Omnibus-Station in Reykjavík benennt, dann scheinen eine gewisse Tristesse und Verzweiflung wohl durchaus halbwegs konstante Begleiterscheinungen in ihrem Leben darzustellen.

Und da reden wir von Komponenten, die im Indie-Bereich nun mal eine nicht zu leugnende Erfolgsgarantie mit sich bringen und auch im Falle dieses isländischen Duos wunderbar funktionieren. Mit Schlagzeug, Bass und dezent dosiertem Synthie-Einsatz bewaffnet, bollern sich Sigurlaug und Julius hier durch die drei Tracks ihrer Debüt-EP und klingen dabei phasenweise wie eine minimalistische Billo-Version der BREEDERS, was durchaus als Kompliment zu verstehen ist.

Mit dem B-Seiten-Track "Manama" gibt's zum Ende hin zudem auch nochmal einen richtig schönen Ohrwurm, den ich mir definitiv wunderbar im Abspann so mancher Arthouse-Filme vorstellen könnte. Hier sollte man sich wirklich nicht vom überzeichnet drögen Plattencover abschrecken lassen und stattdessen ruhig mal ein Ohr riskieren. Es lohnt sich! (elfo)

Trackzahl: 3
Format: 7"
Labels: Tomatenplatten / Why Not?
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