Akame ga Kill: Band 4 [Review]

Okay, etwas weird war diese Manga-Reihe um den jungen Rebellen Tatsumi und seine radikale Widerstandsgruppe "Night Raid" ja irgendwie schon immer, aber mit dem vierten Band wird es endgültig total crazy. Nachdem sich bislang alles um Tatsumi und seinen Einstieg in den Untergrund drehte, wird diesmal nämlich die Gegenseite ein wenig genauer beleuchtet und die hat, wie man hier schnell feststellen muss, komplett einen an der Murmel.

Autor Takahiro bedient sich dabei genüsslich an diversen B-Movie-Schubladen und präsentiert uns hier nun also einen obskuren Blumenstrauß völliger Verkommenheit.

Vom verrückten Wissenschaftler, über einen eigentlich recht sanftmütigen Endzeit-Verschnitt des Batman-Widersachers Bane, bis hin zu irgendwelchen genetisch modifizierten Fetisch-Freaks ist hier wohl wirklich für jeden Trash-Fan was dabei. Und über all dem thront natürlich die bereits in der Vorgänger-Ausgabe vorgestellte sadistische Generalin Esdeath, die den ohnehin schon recht eigensinnigen Genremix, wie ich es in der letzten Review bereits erwähnte, um ein gewisses Naziploitation-Feeling ergänzt.

Es ist zwar keine reine Flaschenepisode, wie man sowas bei TV-Serien nennt (und womit es die Macher von "The Walking Dead" ja gern mal übertreiben), da auch die Protagonisten ihre Auftritte haben, aber dennoch fand ich es mal ganz spannend, den Fokus hier auf die Rivalen legen und ihnen somit ein wenig mehr Tiefe zu verleihen, bevor es dann in Bälde wohl zum großen Aufeinandertreffen kommt. Ich kann's verstehen, wenn das Ganze anderen Leuten eher etwas zu überdreht ist, aber mir macht die Serie nach wie vor definitiv Spaß. (elfo)

Seitenzahl: 218
Format: Softcover
Preis: 6,95 €
Verlag: Kazé
Cover-Copyright: Kazé / Square Enix / Takahiro / Tetsuya Tashiro
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