Flash: Das erste Jahr [Review]

Autor Joshua Williamson unterbricht die Haupthandlung des aktuellen Flash-Runs hier nun also kurz, um seinem Protagonisten eine moderne Neuinterpretation seiner bekannten Origin Story auf den Leib zu schneidern, die sowohl ihm, als auch der werten Leserschaft einmal mehr vor Augen führt, was seinen Charakter eigentlich ausmacht, da dies im Hinblick auf das, was in Bälde wohl noch alles geschehen wird, offenbar wichtiger denn je zu sein scheint.

Nach dem zweitberühmtesten Blitzeinschlag der Popkulturgeschichte (Hill Valley 1955 ist ja wohl wirklich konkurrenzlos, oder?) erleben wir hier einen jungen Barry Allen, der anfangs noch recht tölpelhaft mit seinen neuen Kräften umgeht, aber schon recht schnell einen Crashkurs in Sachen Verantwortung einlegen muss, als er versehentlich in die Zukunft rennt (kann passieren), dabei auf Old Man Flash trifft (der wie gefühlt alle Rentnerversionen von Superhelden natürlich auch einen Bart tragen muss) und dadurch letztlich eine Zeitschleife in Gang setzt, in der ihm der künftig krass erstarkte Superschurke Turtle in die Gegenwart (bzw. Vergangenheit, ihr wisst schon) folgt, um mal eben den Fortbestand des gesamten DC-Multiversums massivst zu gefährden.

Das Ganze wird dabei sinnvoll in die derzeit in der Gegenwart spielende Storyline eingebaut, bietet mit Turtle einen (abgesehen von seinem Look) überraschend gut funktionierenden Bösewicht und ist schließlich sogar noch darum bemüht, die ursprünglich ja leider eher recht plump erklärte Nummer mit den zwei Wallys wieder etwas plausibler in der Kontinuität zu verankern. Alles in allem 'ne ganz nette Lektüre für zwischendurch, die ich persönlich nicht zwingend gebraucht hätte, Neuleser*innen aber definitiv ans Herz gelegt werden kann. (elfo)

Seitenzahl: 152
Format: Softcover
Preis: 16,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / DC Comics
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