The Walking Dead - Staffel 9: Episode 10 - Omega [Review]
Tja, da ist sie nun also, die erste Filler-Episode der neunten Staffel, was Showrunnerin Angela Kang und ihrem Team, gemessen am ansonsten ja konstant ziemlich hohen Niveau der neuen Folgen, aber natürlich durchaus zu verzeihen ist.
Bevor ich näher ins Detail gehe, spreche ich hier jedoch selbstverständlich noch rasch die obligatorische Spoiler-Warnung aus. Wer jetzt noch weiterliest, tut dies also auf eigene Gefahr, wobei selbige sich diesmal durchaus in Grenzen hält, da schlicht und ergreifend nicht sonderlich viel passiert ist. Im Zentrum der Episode steht die nach wie vor inhaftierte Lydia, die sich zum einen mit Henry anfreundet, der seinem Image ein mal mehr gerecht wird und ihr direkt Details über das Kingdom verrät, von denen potenzielle Feinde eigentlich besser nichts wissen sollten und zum anderen gleich zwei verschiedene Versionen ihrer Origin Story erzählt. Da die Vergangenheit ihrer Mutter Alpha und der Whisperers in den Comics nie großartig thematisiert wurde, hatte ich mich im Vorfeld eigentlich ziemlich auf die angekündigten Flashback-Szenen gefreut, empfand diese jedoch letzten Endes als ziemliche Wischi-Waschi-Lösung, die man sich im Grunde auch einfach hätte sparen können.
Bis auf die schlichte Feststellung, dass die Gute eine ziemliche Psychopathin ist, hatten die Sequenzen nämlich nicht wirklich viel zu bieten, worauf Nicht-Comicleser vermutlich aber auch so oder so gekommen wären, da wir hier immerhin von der Anführerin einer Bande von Irren reden, die sich die Haut von Toten überziehen, um in der Wildnis zu überleben. Nun ja, ein paar gute Momente, in denen das ganze Drama auf die Vergangenheit einzelner Protagonisten anspielte, die vor der Apokalypse im Grunde noch weniger zu lachen hatten als aktuell, waren schon dabei, aber ansonsten dürfte "Omega" im Normalfall bereits in der nächsten Woche aus den Top Ten der besten Episoden der aktuellen Staffel herauspurzeln.
Selbst das eigentliche Highlight der Folge, nämlich das Auftauchen der Whisperers vor den Toren Hilltops, hat man leider nur recht suboptimal inszeniert. Nachdem die besagte Situation im offiziellen 9B-Trailer noch total bedrohlich und spooky wirkte, sieht es hier irgendwie fast schon albern aus, wie die Truppe da am Ende um die Ecke geschlendert kommt. Und abgesehen davon, dass die Tarnung ja wohl nur so bedingt funktionieren kann, wenn der labberige Hals der Maske mehr als offensichtlich über den Klamotten hängt, frage ich mich auch, wieso die eigentlich so gut wie alle Flanellhemden tragen. Ist der Grunge-Look wieder en vogue oder was zur Hölle ist da los? Aber sei's drum. Auch Frau Kang darf sich, wie gesagt, mal 'ne schlappere Folge erlauben und da ich weiß, wie es in den Comics weitergeht, bin ich mir relativ sicher, dass es nächste Woche wieder richtig gut wird. (elfo)
Laufzeit: ca. 44 Minuten
Freigabe: FSK 18
Picture-Copyright: Gene Page / AMC
Bevor ich näher ins Detail gehe, spreche ich hier jedoch selbstverständlich noch rasch die obligatorische Spoiler-Warnung aus. Wer jetzt noch weiterliest, tut dies also auf eigene Gefahr, wobei selbige sich diesmal durchaus in Grenzen hält, da schlicht und ergreifend nicht sonderlich viel passiert ist. Im Zentrum der Episode steht die nach wie vor inhaftierte Lydia, die sich zum einen mit Henry anfreundet, der seinem Image ein mal mehr gerecht wird und ihr direkt Details über das Kingdom verrät, von denen potenzielle Feinde eigentlich besser nichts wissen sollten und zum anderen gleich zwei verschiedene Versionen ihrer Origin Story erzählt. Da die Vergangenheit ihrer Mutter Alpha und der Whisperers in den Comics nie großartig thematisiert wurde, hatte ich mich im Vorfeld eigentlich ziemlich auf die angekündigten Flashback-Szenen gefreut, empfand diese jedoch letzten Endes als ziemliche Wischi-Waschi-Lösung, die man sich im Grunde auch einfach hätte sparen können.
Bis auf die schlichte Feststellung, dass die Gute eine ziemliche Psychopathin ist, hatten die Sequenzen nämlich nicht wirklich viel zu bieten, worauf Nicht-Comicleser vermutlich aber auch so oder so gekommen wären, da wir hier immerhin von der Anführerin einer Bande von Irren reden, die sich die Haut von Toten überziehen, um in der Wildnis zu überleben. Nun ja, ein paar gute Momente, in denen das ganze Drama auf die Vergangenheit einzelner Protagonisten anspielte, die vor der Apokalypse im Grunde noch weniger zu lachen hatten als aktuell, waren schon dabei, aber ansonsten dürfte "Omega" im Normalfall bereits in der nächsten Woche aus den Top Ten der besten Episoden der aktuellen Staffel herauspurzeln.
Selbst das eigentliche Highlight der Folge, nämlich das Auftauchen der Whisperers vor den Toren Hilltops, hat man leider nur recht suboptimal inszeniert. Nachdem die besagte Situation im offiziellen 9B-Trailer noch total bedrohlich und spooky wirkte, sieht es hier irgendwie fast schon albern aus, wie die Truppe da am Ende um die Ecke geschlendert kommt. Und abgesehen davon, dass die Tarnung ja wohl nur so bedingt funktionieren kann, wenn der labberige Hals der Maske mehr als offensichtlich über den Klamotten hängt, frage ich mich auch, wieso die eigentlich so gut wie alle Flanellhemden tragen. Ist der Grunge-Look wieder en vogue oder was zur Hölle ist da los? Aber sei's drum. Auch Frau Kang darf sich, wie gesagt, mal 'ne schlappere Folge erlauben und da ich weiß, wie es in den Comics weitergeht, bin ich mir relativ sicher, dass es nächste Woche wieder richtig gut wird. (elfo)
Laufzeit: ca. 44 Minuten
Freigabe: FSK 18
Picture-Copyright: Gene Page / AMC