Die magische Konditorin Kosaki: Band 1 [Review]

Was zur Hölle habe ich hier eigentlich gerade gelesen? Nachdem dieser Manga zunächst den Eindruck erweckte, lediglich ein wenig seichten Fantasy-Spökes für zwischendurch zu bieten, wird bereits auf den ersten Seiten klar, dass ich die Rechnung da ohne den Wirt gemacht habe.

Und dieser Wirt scheint ganz schön weird drauf zu sein, wenn man sich mal anschaut, was für einen Irrsinn der Gute hier zu Papier gebracht hat. Die Geschichte beginnt in einem knallbunten LSD-Zauberland, deren Bewohner (Katzen und Mäuse mit komischen Frisuren und Hüten) erfahren, dass sowohl ihre Heimat, als auch die Welt der Menschen in Gefahr sind, weshalb sie losgeschickt werden, um auf der Erde junge Superheldinnen für den Kampf gegen das Böse zu rekrutieren. Die erste Auserwählte ist dann schließlich die untalentierte Hobbybäckerin und Titelheldin Kosaki, die sich fortan in eine sogenannte magische Konditorin verwandeln kann und mit riesigen Küchengeräten und Zauberkeksen gegen seltsame Stofftierdämonen kämpft.

Zauberkekse sind hier wohl ein gutes Stichwort, denn davon scheint beim Schreiben dieser Story vermutlich auch der eine oder andere verzehrt worden zu sein. Das Ganze ist unterm Strich einfach von vorne bis hinten komplett überdreht und bizarr. Mir ist auch klar, dass man derartige Geschichten nicht ernster als nötig nehmen sollte, aber eine gewisse Grundsympathie für infantilen Firlefanz sollte man im Idealfall schon mitbringen, wenn man hier beim Lesen nicht ständig das Gefühl haben will, im falschen Film zu sein. (elfo)

Seitenzahl: 192
Format: Softcover
Preis: 6,50 €
Verlag: Kazé
Cover-Copyrigt: Kazé / Shueisha Inc. / Taishi Tsutsui / Naoshi Komi
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