The Walking Dead: Band 26 - An die Waffen [Review]

Verdammte Axt, jetzt geht's aber Schlag auf Schlag. Die Untotenkacke ist mal wieder mächtig am Dampfen, was in diesem Band vor allem am unlängst zur Popkultur-Ikone aufgestiegenen Bösewicht Negan liegt, der nach mehreren Jahren der Gefangenschaft nun also wieder auf freiem Fuß ist und dabei selbstredend für jede Menge Chaos sorgt.

Nachdem sich ihm in der vorletzten Ausgabe bereits die Gelegenheit zur Flucht bot, er diese aber nicht beim Schopfe packte, um Rick so seine Loyalität beweisen zu können, erhält er aufgrund eines erzürnten Teenagers, der sich an Rick und seinen Leuten für den Tod seiner Eltern rächen will, eine abermalige Chance, die er diesmal auch nutzt und sich auf den Weg zu den Flüsterern macht. Und was in deren Revier schließlich folgt, ist dann tatsächlich mal wieder ein absolutes Highlight dieser Serie. Das vulgäre Großmaul Negan inmitten dieser ganzen Irren zu erleben, ist wahrhaft Entertainment vom Feinsten und liefert einen völlig absurden Psycho-Culture-Clash, der einfach wahnsinnig witzig und verstörend zugleich ist. Hoffentlich wird man dieses Szenario zumindest in groben Zügen auch im TV sehen können, denn mit Jeffrey Dean Morgan kann das ja nur gut werden.

Und während es Eugene in Alexandria endlich gelingt, über CB-Funk Kontakt zu einem Fremden herzustellen (was für den weiteren Verlauf der Serie wohl noch verdammt wichtig werden dürfte) und Michonne und Aaron sich auf die Suche nach dem flüchtigen Negan begeben, gelingt es dem Ex-Savior-Boss nach und nach, sich dass Vertrauen von Alpha und den Flüsterern zu arbeiten, was jedoch von beiden Seiten auf eine harte Probe gestellt wird, als er ein weibliches Mitglied der Gruppe vor einer versuchten Vergewaltigung rettet, da der Rubikon beim Thema Sexuelle Gewalt an Frauen bei ihm bekanntlich überschritten ist.

Nachdem man beim Lesen zeitweise wirklich das Gefühl hatte, Negan will sich hier tatsächlich mit den neuen Antagonisten verbünden, belehrt er alle Zweifler in den letzten Panels dann eines Besseren und lässt Alpha das gleiche Schicksal zukommen, das ihretwegen zuvor bereits Ezekiel, Rosita, sowie diverse Redshirts erleiden mussten. Somit endet der Band nicht einfach nur mit einem weiteren unglaublich fiesen Cliffhanger, sondern mit der Gewissheit, dass es in der nachfolgenden Ausgabe (die entsprechende Review folgt dann auch in Bälde) endgültig zum nächsten großen Krieg kommen wird. #hype (elfo)

Seitenzahl: 144
Format: Hardcover
Preis: 18 €
Verlag: Cross Cult
Cover-Copyright: Cross Cult / Image Comics / Skybound
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