Superman: Paperback 5 - Der Oz-Effekt [Review]
Also den Preis für das schönste Cover des Jahres wird dieser Band vermutlich eher nicht einheimsen, aber was soll's. Da hier endlich aufgelöst wird, wer denn nun eigentlich dieser mysteriöse Mr. Oz ist, der ja bereits seit geraumer Zeit im Hintergrund seine Fäden zieht, passt es zumindest perfekt zum Inhalt und vespricht aufgrund von Supermans schockiertem Blick wohl definitiv einen guten WTF-Moment.
Und ja, den gibt es auch, sofern man denn stets brav die richtige Lesereihenfolge einhält und nicht wie ich vorab schon das Bendis-Debüt "Der Mann aus Stahl" gelesen hat.
Bei Mr. Oz handelt es sich nämlich um niemand Geringeren als Supermans totgeglaubten Vater Jor-El, der die Welt des Stählernen mit seinem unerwarteten Auftauchen in gleich zweierlei Hinsicht komplett auf den Kopf stellt. Fernab von der nun völlig durcheinander gebrachten Familiengeschichte schafft er es hier, immense Zweifel in Sohnemanns Kopf zu säen, indem er ihn knallhart mit der Thematik konfrontiert, ob die Menschheit es denn nun wirklich wert ist, immer und immer wieder von ihm gerettet zu werden, wenn sie es ihm doch lediglich damit dankt, kurz darauf eben die nächsten Kriege anzuzetteln, andere Menschen und Tiere auszubeuten und den Planeten zu zerstören.
Tatsachen, die der ewige Pfadfinder nicht hören will, aber letztlich eben doch nicht mehr ignorieren kann, was ihn schließlich in eine tiefere Sinnkrise stürzen lässt, die vermutlich nicht ohne Folgen bleiben dürfte. Unterm Strich bekommt man hier neben dem gelungenen Twist rund um Mr. Oz überraschend harten Tobak serviert, der mit einer alles andere als zimperlichen Gesellschaftskritik punkten kann und einen nach der Lektüre mit der unbequemen Frage zurücklässt, ob unsere zu großen Teilen völlig verkorkste Zivilisation einen solch strahlenden Helden als Beschützer denn überhaupt verdient hätte. (elfo)
Und ja, den gibt es auch, sofern man denn stets brav die richtige Lesereihenfolge einhält und nicht wie ich vorab schon das Bendis-Debüt "Der Mann aus Stahl" gelesen hat.
Bei Mr. Oz handelt es sich nämlich um niemand Geringeren als Supermans totgeglaubten Vater Jor-El, der die Welt des Stählernen mit seinem unerwarteten Auftauchen in gleich zweierlei Hinsicht komplett auf den Kopf stellt. Fernab von der nun völlig durcheinander gebrachten Familiengeschichte schafft er es hier, immense Zweifel in Sohnemanns Kopf zu säen, indem er ihn knallhart mit der Thematik konfrontiert, ob die Menschheit es denn nun wirklich wert ist, immer und immer wieder von ihm gerettet zu werden, wenn sie es ihm doch lediglich damit dankt, kurz darauf eben die nächsten Kriege anzuzetteln, andere Menschen und Tiere auszubeuten und den Planeten zu zerstören.
Tatsachen, die der ewige Pfadfinder nicht hören will, aber letztlich eben doch nicht mehr ignorieren kann, was ihn schließlich in eine tiefere Sinnkrise stürzen lässt, die vermutlich nicht ohne Folgen bleiben dürfte. Unterm Strich bekommt man hier neben dem gelungenen Twist rund um Mr. Oz überraschend harten Tobak serviert, der mit einer alles andere als zimperlichen Gesellschaftskritik punkten kann und einen nach der Lektüre mit der unbequemen Frage zurücklässt, ob unsere zu großen Teilen völlig verkorkste Zivilisation einen solch strahlenden Helden als Beschützer denn überhaupt verdient hätte. (elfo)
Seitenzahl: 188
Format: Softcover
Preis: 18,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / DC Comics