Punisher: Band 1 - Krieg gegen alle [Review]

Nachdem die leider nach gerade mal zwei Staffeln schon wieder eingestellte Netflix-Serie mit Jon Bernthal in der Hauptrolle mein Interesse am von mir zuletzt sträflichst vernachlässigten Bestrafer endlich mal wieder wachkitzeln konnte und passenderweise gerade eine neue Nummer 1 erschienen ist, habe ich diese Gelegenheit nun also direkt mal für den längst überfälligen Wiedereinstieg genutzt.

Und ja, auch wenn zuletzt offenbar nicht gerade wenig in Frank Castles Leben passiert ist, was ich zum Teil ja zumindest am Rande mitbekommen habe, dürfte dieser Band, ähnlich wie die meisten Neustart-Erstausgaben, wohl auch problemlos ohne großartige Vorkenntnisse funktionieren. Im Grunde steht hier aber ohnehin die brachiale Gewalt, mit der der Punisher gegen die ollen Hydra-Faschos vorgeht, im Mittelpunkt, und scheiße ja, diese wird derart kompromisslos zelebriert, wie ich es lange nicht mehr in einem Marvel-Comic erlebt habe. Im englischsprachigen Original heißt die Story somit auch nicht ganz ohne Grund "World War Frank", was natürlich nicht nur eine kleine Anspielung auf den modernen Klassiker "World War Hulk" sein soll, sondern den Eskalationsgrad des Massakers, welches der Punisher hier veranstaltet, in gerade mal drei Worten perfekt zusammenfasst.

Frank versetzt ganz New York in einen Ausnahmezustand, scheut sich noch nicht einmal davor, die Nazis in aller Öffentlichkeit zu zerlegen und lässt sich dabei selbst von mit Superkräften ausgestatteten Helden wie Luke Cage oder Iron Fist nicht von seiner Mission abbringen. Viele abgetrennte Körperteile, noch mehr Blut, sowie wunderbar düstere Zeichnungen runden den ganzen Spökes gekonnt ab und machen definitiv Bock auf mehr. Den letzten Run werde ich dann jetzt wohl doch noch mal nachholen müssen. (elfo)

Seitenzahl: 124
Format: Softcover
Preis: 14,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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