Avengers: No Road Home - Kein Weg zurück [Review]

Ursprünglich dachte ich ja, bei diesem 260-Seiten-Klopper würde es sich um das Finale der "All-New, All-Different"-Ära der Avengers handeln, tatsächlich kommt da aber demnächst ein 396-Seiten-Klopper, der diese Funktion einnimmt, während "No Road Home" wiederum bereits in der Neustart-Zeit angesiedelt ist. Tja, als Nicht-Heftleser kann man da durchaus schon mal ein wenig durcheinanderkommen, aber da muss man dann halt durch.

Hercules nimmt hier, wie es das Cover bereits befürchten ließ, eine recht zentrale Rolle ein, tritt dabei aber glücklicherweise deutlich weniger nervig auf, als man es von ihm gewohnt ist. Auch die große Antagonistin dieser Story stammt aus seiner Mythologie, die Avengers bekommen es hier nämlich mit Nyx, der Göttin und Personifikation der Nacht zu tun, die zunächst den kompletten Olymp zerlegt und im Anschluss eine ewig andauernde Finsternis über das gesamte Universum bringen will. Ich selbst bin zwar auch eher ein ziemlicher Nachtmensch, aber 24/7 Dunkelheit fänd ich jetzt eher auch nicht so geil, weshalb ich es begrüße, dass sich ein recht ungewöhnliches Rächer-Team, welches wir in dieser Konstellation so schnell vermutlich nicht noch mal wieder sehen werden, schließlich aufmacht, um diesem Irrsinn Einhalt zu gebieten.

Unter anderem sind hier Fanliebling Rocket Raccoon, Scarlet Witch, Vision, Hawkeye und der Hulk mit von der Partie. Gerade das Aufeinandertreffen der zwei Letztgenannten bringt dabei einiges an Konfliktpotenzial mit sich, da es ihre erste Begegnung seit Bartons Mord an Banner während des zweiten Civil Wars ist, welchen der große Grüne ihm immer noch äußerst übel nimmt. Zudem kommt es auch noch zum ersten Aufeinandertreffen mit dem Barbaren Conan, der ja ab sofort auch zum Marvel-Kanon zählt und demnächst mit den Savage Avengers (zu denen ansonsten unter anderem noch Wolverine, Venom und der Punisher zählen) voll durchstartet. Ihr gemeinsames Abenteuer führt die ungleiche Truppe dabei nicht nur an ihre persönlichen Grenzen, sondern unter anderem auch bis ins Reich der Träume, wo sie sich schließlich sogar mit Nightmare (der Gerüchten zufolge im MCU übrigens bald von David Tennant verkörpert werden soll) verbünden müssen. In der Summe ergibt das erwartungsgmäß einiges an Spektakel, aber eben auch nicht minder viel Spaß, der letztlich dann auch problemlos über das eher seltsame Ende hinwegtrösten kann. (elfo)

Seitenzahl: 260
Format: Softcover
Preis: 26 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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