Strange Academy: Band 1 - Schule der Magie [Review]

Christian Endres fragt im Redaktionsteil in die Runde, ob wir mit "Strange Academy" eine neue Lieblingsserie haben, und alle, die den ersten Band bereits gelesen haben, so: Yeah!

Zugegeben, ich habe jetzt natürlich keine Telefonumfrage zu dem Thema gestartet, gehe aber einfach mal fest davon aus, denn das, was die Fanlieblinge Skottie Young und Humberto Ramos hier auf die werte Leser*innenschaft loslassen, dürfte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einer der mit Abstand besten Marvel-Titel des Jahres sein.

Im Ernst, die Idee eine Art Hogwarts in der Welt der Avengers zu etablieren, in dem die zaubernde Zunft rund um den Obersten Magier Doctor Strange den Nachwuchs ausbildet, ist so dermaßen simpel und gleichermaßen genial, dass ich mich wirklich frage, wieso da vorher noch niemand drauf gekommen ist. Namhafte Lehrkräfte wie der Uralte, Man-Thing, Scarlet Witch und Nico Minoru von den Runaways (deren Megaband ihr derweil unbedingt alle mal lesen solltet), treffen dabei unter anderem auf pubertäre Dämoninnen und Feen, halbstarke Hipster und Prolls aus Asgard, einen jungen Frostriesen (der von Loki höchstpersönlich zur Einschulung begleitet wird), sowie den Sohn von niemand Geringerem als Dormammu.

Bei dieser Konstellation ist natürlich nicht nur das Chaos vorprogrammiert, sondern auch der Spaß. Und von dem wird man hier wirklich regelrecht erschlagen. Jedes einzelne Kapitel schreit förmlich nach einer Adaption für Disney+, und ich kann mir echt sehr, sehr gut vorstellen, dass es in Bälde auch tatsächlich dazu kommen könnte, sofern die Serie dieses Niveau zumindest halbwegs halten kann. Unterm Strich ein wirklich atemberaubend guter Auftakt, der sowohl jüngere Leser*innen, als auch so alte Säcke wie mich von der ersten Seite an problemlos abholen, sowie restlos begeistern kann. Großes Tennis Quidditch! (elfo)

Seitenzahl: 156
Format: Softcover
Preis: 18 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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