Green Lantern: Erde Eins - Band 2 [Review]

Während statt des lange geplanten DCEU-Kinofilms also definitiv doch eine ganze Serie rund um die Geschichte der Green Lanterns geplant ist, die dann in hoffentlich naher Zukunft auf HBO Max (sowie hierzulande vermutlich wieder auf Sky) zu sehen sein wird, geht bei Panini nun zunächst mal die auf Erde Eins spielende Comic-Neuinterpretation weiter.

Und ja, die ist auch in der zweiten Runde definitiv wieder genau das Richtige für alle Querulant*innen, die die Grüne Leuchte seit dem 2011er Streifen mit Ryan Reynolds für infantilen Firlefanz halten, denn nicht nur die erneut eher düstere Optik macht schnell klar, dass man es hier mit einer Story zu tun hat, die zweifelsfrei etwas für das derzeit wieder von allen Seiten recht lautstark geforderte Snyderverse wäre.

Statt einer Extraportion Kitsch servieren uns die Autor*innen Corinna Bechko und Gabriel Hardman (welcher derweil auch für die Zeichnungen zuständig ist) einen dementsprechend eher humorlosen Space-Krimi, in dem die Erde während des Erstkontakts mit einem außerirdischen Volk einer oberfiesen Verschwörung zum Opfer fällt.

Während Hal Jordan sich der Sache selbstredend höchstpersönlich annimmt, erleben wir dann auch das überaus spannend geschriebene Debüt der Yellow Lanterns, die hier als richtig krasse Motherf*cker eingeführt werden und sogleich einigen Kolleg*innen von der grünen Konkurrenz das Licht ausknipsen, was mich rein inszenatorisch tatsächlich ein bisschen an die Order 66 erinnerte. Und das ist, unabhängig davon, wie die Prequels insgesamt auch gewesen sein mögen, in jedem Fall als Kompliment zu verstehen. Unterm Strich erneut ziemlich cooler Scheiß, den man auch problemlos genießen kann, wenn man sich überhaupt nicht in der Welt von DC auskennt. Das Konzept macht's möglich und wird künftig hoffentlich auch noch bei weiteren prominenten Figuren Verwendung finden. (elfo)

Seitenzahl: 148
Format: Softcover
Preis: 18 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / DC Comics
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