LETO - Vor die Hunde [Review]
Jared Leto wurde diese Woche offiziell als Hauptdarsteller für Sonys kommenden Morbius-Film vorgestellt, was vielen Comicfans (völlig unabhängig davon, dass dieses Spider-Man-Kino-Universum ohne Spider-Man ohnehin ein riesengroßer Quatsch mit Soße ist) überhaupt nicht schmecken dürfte, da dessen Interpretation des Jokers in "Suicide Squad" ihn ja für viele Nerds zu einer absoluten Reizfigur gemacht hat.
Und auch wenn der beste Joker aller Zeiten natürlich ohne wenn und aber Cesar Romero mit seinem überschminkten Schnörres ist, kann ich das ganze Abgekotze über Letos Version nicht wirklich nachvollziehen und fand auch die ganzen Geschichten darüber, wie sehr er seinen Kollegen am Set auf die Nerven ging, weil er 24/7 in seiner Rolle feststeckte, eigentlich durchaus amüsant.
Alles in allem ein stabiler Dude, nach dem man seine Band ruhig schon mal benennen kann, um dann jetzt auch endlich mal zum eigentlichen Thema zu kommen. Die Kollegen von LETO sehen, wie die Welt vor die Hunde geht und singen auf ihrem Debüt-Album in insgesamt zwölf Akten energisch dagegen an. Mal etwas kryptischer, mal recht direkt und hin und wieder sogar mal richtig wütend. Schade, dass man nicht noch mehr dieser kleinen Ausbrüche, in denen der ansonsten stets klare Gesang zu garstigem Gekeife mutiert, eingebaut hat, denn das hätte dieser Platte echt verdammt gut zu Gesicht gestanden.
Keine Frage, der von CAPTAIN PLANET, TURBOSTAAT und Konsorten inspirierte Emopunk, den die vier Hamburger hier fabrizieren, ist schon recht geil, aber alles in allem eben auch etwas zu glatt, um aus der Masse an guten Bands, die genau diese Nische bedienen, herauszustechen. Es wird zwar immer mal wieder angedeutet, dass da mit ein paar Ecken und Kanten wesentlich mehr gehen würde, aber bei diesen Andeutungen bleibt es dann leider auch. Die Band wird mit diesem Album aber nichtsdestotrotz ihre Fans finden. (elfo)
Trackzahl: 12
Format: LP / CD
Label: Rookie Records
Kontakt: facebook.de/letohamburg
Und auch wenn der beste Joker aller Zeiten natürlich ohne wenn und aber Cesar Romero mit seinem überschminkten Schnörres ist, kann ich das ganze Abgekotze über Letos Version nicht wirklich nachvollziehen und fand auch die ganzen Geschichten darüber, wie sehr er seinen Kollegen am Set auf die Nerven ging, weil er 24/7 in seiner Rolle feststeckte, eigentlich durchaus amüsant.
Alles in allem ein stabiler Dude, nach dem man seine Band ruhig schon mal benennen kann, um dann jetzt auch endlich mal zum eigentlichen Thema zu kommen. Die Kollegen von LETO sehen, wie die Welt vor die Hunde geht und singen auf ihrem Debüt-Album in insgesamt zwölf Akten energisch dagegen an. Mal etwas kryptischer, mal recht direkt und hin und wieder sogar mal richtig wütend. Schade, dass man nicht noch mehr dieser kleinen Ausbrüche, in denen der ansonsten stets klare Gesang zu garstigem Gekeife mutiert, eingebaut hat, denn das hätte dieser Platte echt verdammt gut zu Gesicht gestanden.
Keine Frage, der von CAPTAIN PLANET, TURBOSTAAT und Konsorten inspirierte Emopunk, den die vier Hamburger hier fabrizieren, ist schon recht geil, aber alles in allem eben auch etwas zu glatt, um aus der Masse an guten Bands, die genau diese Nische bedienen, herauszustechen. Es wird zwar immer mal wieder angedeutet, dass da mit ein paar Ecken und Kanten wesentlich mehr gehen würde, aber bei diesen Andeutungen bleibt es dann leider auch. Die Band wird mit diesem Album aber nichtsdestotrotz ihre Fans finden. (elfo)
Trackzahl: 12
Format: LP / CD
Label: Rookie Records
Kontakt: facebook.de/letohamburg