Superman: Die letzten Tage von Superman [Review]
Was Marvel kann, kann DC auch. Nachdem bei der Konkurrenz gerade erst Wolverine den Löffel abgeben musste, setzt man hier aber sogar noch einen drauf und lässt niemand geringeren als Superman himself sterben.
Die knapp 200 Seiten starke, sowie äußerst emotionale Abschiedstour zeigt hierbei einen nachdenklichen, aber dennoch nach wie vor ziemlich straighten Mann aus Stahl, der nach einer Kryptonitvergiftung längst mit seinem unumkehrbaren Schicksal abgeschlossen hat und auf den letzten Metern noch einmal so viel Gutes wie möglich tun und zudem seine Nachfolge regeln möchte.
Es gibt ein Wiedersehen mit einigen alten Freunden und Bekannten, wie zum Beispiel Batman, Wonder Woman oder Supergirl (die Clark gern in seinen Fußstapfen sehen würde), aber auch einen neuen Widersacher, nämlich ein amoklaufendes Metawesen, welches sich für Superman hält, völlig am Rad dreht und die Abschiedsfeierlichkeiten damit erheblich stört. Als es schließlich zum Endfight Superman gegen Superman kommt, mischt dann plötzlich auch noch ein dritter Superman mit. Und zwar der Superman aus der Zeit vor der New-52-Ära, der zuletzt mit seiner Familie zurückgezogen auf einer Farm lebte und demnächst dann den frei gewordenen Platz im DC-Rebirth-Zeitalter einnehmen wird.
Klingt alles erstmal etwas seltsam, macht aber durchaus Sinn, wenn man es liest. Und das sollte man definitiv tun, bevor mit "Rebirth" startet, denn es ist eben nicht einfach nur das Ende des einen Stählernen, sondern halt auch die Neueinführung des anderen. Und auch wenn Autor Peter J. Tomasi das Ganze gut und schlüssig geschrieben hat, finde ich die Lösung - wie auch schon beim Tod von Wolverine - irgendwo ein wenig billig. Wenn man es sich schon traut, solche legendären Figuren wie Logan oder Superman sterben zu lassen, sollte man sie meiner Meinung nach auch einfach mal ein wenig ruhen lassen. Das würde ebenfalls Stoff für gute Geschichten bieten und ein Comeback zu späteren Zeitpunkten käme umso gewaltiger daher. Dass man sich in beiden Fällen für einen fließenden Übergang mit irgendwelchen alternativen Versionen der Protagonisten entschieden hat, wirkt auf mich einfach ein wenig wie der Weg des geringsten Widerstands. Aber gut, im Zuge von Neustarts ist sowas zu verschmerzen und wenn "Rebirth" nur halb so geil wird, wie alle sagen, dann ist es letztlich sowieso total egal. Ich bin auf jeden Fall gespannt, was da jetzt so alles abgeht und werde mir als nächstes dann mal den neuen Flash vornehmen. (elfo)
Seitenzahl: 196
Format: Softcover
Preis: 19,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / DC Comics
Die knapp 200 Seiten starke, sowie äußerst emotionale Abschiedstour zeigt hierbei einen nachdenklichen, aber dennoch nach wie vor ziemlich straighten Mann aus Stahl, der nach einer Kryptonitvergiftung längst mit seinem unumkehrbaren Schicksal abgeschlossen hat und auf den letzten Metern noch einmal so viel Gutes wie möglich tun und zudem seine Nachfolge regeln möchte.
Es gibt ein Wiedersehen mit einigen alten Freunden und Bekannten, wie zum Beispiel Batman, Wonder Woman oder Supergirl (die Clark gern in seinen Fußstapfen sehen würde), aber auch einen neuen Widersacher, nämlich ein amoklaufendes Metawesen, welches sich für Superman hält, völlig am Rad dreht und die Abschiedsfeierlichkeiten damit erheblich stört. Als es schließlich zum Endfight Superman gegen Superman kommt, mischt dann plötzlich auch noch ein dritter Superman mit. Und zwar der Superman aus der Zeit vor der New-52-Ära, der zuletzt mit seiner Familie zurückgezogen auf einer Farm lebte und demnächst dann den frei gewordenen Platz im DC-Rebirth-Zeitalter einnehmen wird.
Klingt alles erstmal etwas seltsam, macht aber durchaus Sinn, wenn man es liest. Und das sollte man definitiv tun, bevor mit "Rebirth" startet, denn es ist eben nicht einfach nur das Ende des einen Stählernen, sondern halt auch die Neueinführung des anderen. Und auch wenn Autor Peter J. Tomasi das Ganze gut und schlüssig geschrieben hat, finde ich die Lösung - wie auch schon beim Tod von Wolverine - irgendwo ein wenig billig. Wenn man es sich schon traut, solche legendären Figuren wie Logan oder Superman sterben zu lassen, sollte man sie meiner Meinung nach auch einfach mal ein wenig ruhen lassen. Das würde ebenfalls Stoff für gute Geschichten bieten und ein Comeback zu späteren Zeitpunkten käme umso gewaltiger daher. Dass man sich in beiden Fällen für einen fließenden Übergang mit irgendwelchen alternativen Versionen der Protagonisten entschieden hat, wirkt auf mich einfach ein wenig wie der Weg des geringsten Widerstands. Aber gut, im Zuge von Neustarts ist sowas zu verschmerzen und wenn "Rebirth" nur halb so geil wird, wie alle sagen, dann ist es letztlich sowieso total egal. Ich bin auf jeden Fall gespannt, was da jetzt so alles abgeht und werde mir als nächstes dann mal den neuen Flash vornehmen. (elfo)
Seitenzahl: 196
Format: Softcover
Preis: 19,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / DC Comics