Savage Avengers: Band 2 - Schwert gegen Magie [Review]

Es mag sich zwar auch im zweiten Band dieser Serie definitiv noch ein wenig befremdlich anfühlen, dass der Barbar Conan nun plötzlich im aktuellen Marvel-Universum sein Unwesen treibt, aber die Abenteuer, die er gemeinsam mit den bekanntesten Antiheld*innen des Verlags erlebt, haben es zweifelsohne in sich.

Seine sozialisationsbedingt ruppige, teils prollige Art mag dabei nicht immer sympathisch sein, aber das Kapitel, in dem er einen Menschenhändlerring zerschlägt und somit auch gleich einen Haufen unschuldiger Mädchen aus der Zwangsprostitution rettet, beweist eben, dass er das Herz sehr wohl am rechten Fleck hat. Zuvor geht es aber noch gemeinsam mit dem Punisher ins Wilde Land, was rein inhaltlich vielleicht eher unspektakulär ausgefallen sein mag, optisch aber wirklich eine Naturgewalt ist. Allein schon die Farben machen die vom philippinischen Künstler Kim Jacinto inszenierte Odyssee der beiden Brutalos zu einem absoluten Hingucker.

Schade, dass der Gute nur für ein US-Heft verantwortlich war, denn davon hätte ich definitiv gerne mehr gesehen. Conans Team-up mit den Doktoren Doom und Strange, mit dem der Band letztlich abgeschlossen wird, regelt dafür aber auch noch mal mehr als ordentlich. Vor allem Dooms Potenzial wird hier endlich mal wieder adäquat ausgeschöpft, nachdem er in der aktuellen F4-Serie ja gerade erst noch zu einem peinlichen Cartoon-Bösewicht degradiert wurde. So macht der Charakter wieder Spaß. Alle anderen aber auch. Chapeau! (elfo)

Seitenzahl: 148
Format: Softcover
Preis: 18 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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