Justice League: Ewiger Winter - Band 2 [Review]

Tja, ganz so ewig fiel der titelgebende Winter für die Justice League dann wohl doch nicht aus. Gut, mit einem dermaßen lang andauernden Epos der Marke "Niemandsland" hätte hier wohl sowieso niemand ernsthaft gerechnet, aber die letzten Meter bis zur Auflösung dieser Nummer hätte man sicherlich dennoch einen Ticken aufregender gestalten können.

Die Entmystifizierung des Antagonisten stellt dabei im Grunde auch gar nicht das tatsächliche Problem der Erzählung dar, zumal Dramen dieser Art, in denen es um Schuld und Sühne geht, ja eigentlich eh immer funktionieren. Auf dem Weg dorthin hakt es, da hier viel zu sehr auf Action und Bombast gesetzt wurde, was dann aber zumindest noch halbwegs von den Rückblenden ausgeglichen werden kann, in denen vor allem Black Adam einige eher nicht so coole Akzente setzen kann.

Aber auch in den Gegenwartssequenzen hat er ein paar sehr spezielle Szenen, die unterstreichen, dass man ihn im Hause DC so langsam, aber sicher schon mal für sein in Bälde nahendes Debüt auf der großen Leinwand in Stellung bringen will. Ansonsten kann man diese Mini-Serie unterm Strich wohl eher nicht als kommenden Klassiker bezeichnen, aber an einem trägen Sonntag, an dem man einfach nur mit seichter Lektüre in seinem Lesesessel die Basis chillen will, macht man damit definitiv nicht viel verkehrt. (elfo)

Seitenzahl: 124
Format: Softcover
Preis: 15 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / DC Comics
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