Mathias Preuß - Beacon of Light [Review]

Da die Zitronenhund-Gang bekanntlich total open minded ist, freuen wir uns natürlich auch immer wieder über Anfragen von Musiker*innen, die Genres bespielen, von denen wir mal so überhaupt keine Ahnung haben.

Der frei improvisierende Saxophonist Mathias Preuß aus Lemgo wäre da zum Beispiel so ein Fall. Nachdem er in den letzten Jahren mit Leuten aus Japan und Indonesien (wo es auch zu einem Release auf CD-R und Tape kam) zusammenarbeitete, ist auf dem rumänischen Label Beach Buddies Records nun also seine erste Solo-Kassette erschienen. Das klingt nicht nur wild, sondern zeigt auch, dass es eben nicht nur im Punk- und HC-Bereich international bestens vernetzte DIY-Strukturen gibt. Soweit also definitiv schon mal 'ne echt coole Sache.

Die Mucke selbst klingt dann mal psychedelisch, mal, als wäre sie der Score eines Helge Schneider-Films und eigentlich fast immer anstrengend, was aber keineswegs negativ gemeint sein soll, da ich in dem Bereich einfach ein absoluter Laie bin. Live kommt das Ganze sicher wesentlich beeindruckender als aus der Konserve rüber, und ich könnte mir schon gut vorstellen, den Spökes beispielsweise als Street Perfomance auch problemlos am Stück genießen zu können. Auf jeden Fall nice, mal wieder ein wenig über den Tellerrand geblickt zu haben, und ich kann euch nur empfehlen, das hier auch ruhig mal zu tun. (elfo)
 
Trackzahl: 6
Format: Tape
Label: Beach Buddies Records
Kontakt: mathiaspreuss.bandcamp.com
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