Momy Fortuna - Hexennacht [Review]

Momy Fortuna werden in der Schublade Darkwave / Gothic geführt. Das ist mir, ehrlich gesagt, zu wenig treffend. Die extrem progressiven Klänge der vier Hexen aus Vancouver sind so viel mehr.

Spooky, eerie, creepy. Ich verorte sie eher in der Nähe von Goblin, Zoltan oder auch Numidia. Das Ganze würde in der Tat einen hervorragenden Filmscore abgeben. Eine coole Interpretation von "Suspiria" ließ man sich dann auch nicht nehmen. Hochgradig experimentell und verstörend wie fesselnd. Dass die Drums dabei sehr organisch rüberkommen, lässt es sehr handmade wirken. Die Aufnahmen begannen am 15. April 2019.

Der Tag an dem Notre Dame brannte. Das Cover ziert die stark stilisierte Fensterrose von Notre Dame, gehalten in Flammenfarben. Zufall? Wohl eher Symbolik. Jeder Song ist in einer anderen Sprache vorgetragen und verleiht dem Album somit etwas Multiverselles. Ein wahrhaft düsteres wie mitreißendes Gesamtkunstwerk. Ich bin schwer begeistert. Zimmer verdunkeln, laut aufdrehen, nicht alleine zum Klo gehen. 10 Points.

Ich finde leider keinerlei Angaben zu einer CD- oder gar einer Vinylveröffentlichung, was ich persönlich sehr schade finde, da ich mir das Teil definitiv für meinen Plattenteller zugelegt hätte. Auf Bandcamp gibt's das Ding digital. (commaaaander)

Trackzahl: 8
Format: Download
Labels: Midnight Circus Recordings
Kontakt: momyfortuna.com
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