Miles Morales: Erschütterungen [Review]

Da die aktuelle Serie des Nachwuchswandkrabblers Miles Morales für mich nach wie vor ganz klar zu den großen Highlights der Neustart-Ära zählt und ich die Figur nebst Umfeld seit dem Animationsfilm (für den ich zugegebenermaßen aber tatsächlich zwei Anläufe brauchte) eh mag, kam ich nun natürlich nicht nicht umhin, auch mal einen Blick in sein neuestes Abenteuer zu werfen, welches jüngst beim Kids-Label von Panini erschienen ist.

Und auch wenn es entsprechend natürlich klar ist, dass man hier nicht den Tiefgang zu erwarten braucht, mit dem Autor Saladin Ahmed bei der besagten Reihe regelmäßig punkten kann, muss ich sagen, dass das Ganze hier, abgesehen vielleicht von der cartoonigen, dezent an Kinderbücher erinnernden Optik, tatsächlich deutlich weniger kindlich daherkommt, als es einige erwachsene Fans bei der auf dem Backcover angegebenen Leseempfehlung ab 8 Jahren womöglich befürchten würden.

In einer recht klassischen Spidey-Story, die sich mal wieder mit dem komplizierten Spagat zwischen Helden- und Privatleben auseinandersetzt, kommt es dabei zu einem Erdbeben in Puerto Rico, was Miles dazu motiviert, sich sozial zu engagieren, um den Opfern der Katastophe zu helfen, während sein Alter Ego es parallel dazu mit zwei jungen Inhuman-Schurkinnen zu tun bekommt und herausfinden muss, wer hinter der Entführung des Vaters seiner neuen Mitschülerin Kyle steckt. In der Summe ergibt das einen eher seichten, aber nicht minder spaßigen kleinen Krimi für zwischendurch, der nicht nur mit seiner knallbunten Bebilderung, sondern auch mit der Message, dass man nicht zwingend Superkräfte benötigt, um sich heldenhaft zu benehmen, auf ganzer Linie punkten kann. Daumen hoch! (elfo)

Seitenzahl: 124
Format: Softcover
Preis: 12 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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