Inwiefern - Rendezvous mit der Realität [Review]

Bei einem Humpen Bier, in dem das flüssige Gold aus einer Pulle reinsprudelt, bin ich grundsätzlich sofort dabei. Aber hier wurde das ansich stimmige Covermotiv offensichtlich von einem schwer übermüdeten Grafikdesigner verschandelt, in tristem Grau mit türkisem Touch gehalten, in den Weltraum verlegt und mit überflüssigen, stilisierten Q-Bert-Würfeln hinterlegt.

Mal ehrlich, was soll das? Weniger ist manchmal mehr. Geboten wird solider Punkrock, irgendwo zwischen N.O.E. und Knochenfabrik. Mitgröhlfaktor recht hoch. Entsprechend seicht geht es auch textlich zur Sache. Eher so biergetränkte Alltagsgeschichten. Nicht zu flach, aber auch nicht zu viel Tiefgang. Geht fluffig rein und ist dann auch eher so der Soundtrack zur Zeltparty am Baggersee. Ich würde da den einen oder anderen Song in eine Playlist packen. 
 
Das ganze Album am Stück ist mir dann aber doch zu wenig Abwechslung. Das Vinyl ist dann konsequenterweise auch mintgrün. Auf der CD findet sich ein Bonustrack, auf Vinyl dann sogar drei im Downloadcode. Im April erschien schon eine Single (feat. Luise Fuckface von The TCHIK und Lulu und die Einhornfarm) nebst Video. (commaaaander)

Trackzahl: 15
Format: LP / CD
Labels: Bakraufarfita Records
Kontakt: bfr-records.de
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