Miles Morales - Spider-Man: Band 2 - Ultimative Gefahren [Review]

Nachdem der erste Band dieser Reihe noch eher in Richtung fluffige Action-Comedy mit 'nem ordentlichen Schuss 80s-Feeling ging, schlägt Autor Saladin Ahmed in der Fortsetzung nun also ganz andere Töne an hat sich dafür als zentrales Element der Handlung das Thema Familie ausgesucht.

Diesmal sind es nämlich Miles' Onkel Aaron, der ja als Prowler bekanntlich einst sein Unwesen als Schurke trieb und sein Vater, die den Tag retten müssen, als der Nachwuchswandkrabbler, kurz nachdem er erfahren hat, dass seine Eltern ein weiteres Kind erwarten, entführt und gefoltert wird, was dann schließlich auch endlich das zerrüttete Verhältnis der beiden Brüder wieder ein wenig kitten kann. Aber auch ansonsten wird der Morales-Family, zu der mehr oder weniger ja auch Miles' bester Homie Ganke zählt, hier einiges an charakterlicher Tiefe verliehen, was die Story zusätzlich aufwertet und abermals unterstreicht, dass man im Haus der Ideen noch viel mit dem ehemals ultimativen Spidey vorhat. Apropos, seine frühere Heimatwelt wird hier ebenfalls thematisiert, und neben dem ultimativen Green Goblin taucht auch noch ein weiterer alter Bekannter auf, dessen Identität ich hier aber nicht spoilern möchte.

Miles' neue Heldenkollegin Starling erhält derweil auch eine kleine Origin-Story, die ebenfalls das Hauptthema dieser Ausgabe aufgreift, da ihr Großvater, wie wir es seit dem ersten Band wissen, ja bekanntlich der Geier (bzw. Vulture, wie er mittlerweile auch in den deutschen Comics heißt) ist, und damit der Humor nicht zu kurz kommt, dürfen sich der kleine und der große Spidey am Ende dann nochmal darüber streiten, wo es die beste Pizza in New York gibt. Unterm Strich macht Ahmed hier einen wirklich fabelhaften Job, und es ist echt kaum zu glauben, dass der Gute erst seit ein paar Jahren im Comicbiz mitmischt. Daumen hoch! (elfo)

Seitenzahl: 116
Format: Softcover
Preis: 14 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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