Guardians of the Galaxy: Band 2 - Gefährlicher Glaube [Review]
Autor Donny Cates ist aktuell ja eigentlich über jeden Zweifel erhaben, und es kommt wohl wirklich nicht von ungefähr, dass das, was er derzeit so für Marvel leistet, von allen Seiten mit Lobhudeleien regelrecht überschüttet wird. Beim Finale seiner kurzen Guardians-Saga (ab dem dritten Band übernimmt dann Al Ewing) bin ich aber dennoch erstmals so richtig hin- und hergerissen, denn nach seinem zweifelsohne überzeugenden Start fühlt sich die Fortsetzung nun alles in allem einfach nach viel zu viel Fanservice an.
Nach Gamora feiert hier im Kampf gegen die Universelle Kirche der Wahrheit nämlich nicht nur Rocket Raccoon sein Comeback, sondern auch Drax, was nach dem ganzen Spökes im "Infinity Wars"-Event nicht nur weit hergeholt, sondern auch einfach komplett unnötig ist. So sehr ich dieses in der Popkultur mittlerweile fest verankerte Quintett, sowie vor allem auch die beiden MCU-Filme mag, aber mit diesem Move hat man die Steilvorlage aus dem ersten Band leider direkt rigoros verballert, denn anstatt erstmal in Ruhe andere Figuren wie Beta Ray Bill oder Moondragon weiter zu integrieren und aufzubauen, dreht sich bereits wieder alles ausnahmlos um die Ur-Guardians, wodurch sämtliche Neuzugänge des Teams leider zu austauschbaren Statisten degradiert werden.
Als Fan steht es für mich natürlich außer Frage, dass es irgendwann zur großen Reunion hätte kommen müssen, und sicher ist es auch cool, die alte Truppe wieder auf einem Haufen zu sehen, aber das alles schon so früh durchzuziehen ist aus dramaturgischen Gründen leider hochgradig ärgerlich und wird es den neuen Guardians künftig vermutlich nicht gerade einfacher machen, aus dem Schatten ihrer prominenten Kollegen zu treten. Spaß macht das Ganze natürlich trotzdem, und mit den neuen Einblicken, sowie den schwerwiegenden Langzeitfolgen von Rockets Origin-Story kann Cates sogar noch mit einer ordentlichen Prise Drama punkten, aber unterm Strich kann ich mich nach der Lektüre wohl doch endlich mal in die Kritiker von "The Rise of Skywalker" hineinversetzen. Es wäre wirklich wünschenswert, wenn Ewing die Sache dann künftig wieder etwas mutiger angehen würde. (elfo)
Seitenzahl: 180
Format: Softcover
Preis: 20 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
Nach Gamora feiert hier im Kampf gegen die Universelle Kirche der Wahrheit nämlich nicht nur Rocket Raccoon sein Comeback, sondern auch Drax, was nach dem ganzen Spökes im "Infinity Wars"-Event nicht nur weit hergeholt, sondern auch einfach komplett unnötig ist. So sehr ich dieses in der Popkultur mittlerweile fest verankerte Quintett, sowie vor allem auch die beiden MCU-Filme mag, aber mit diesem Move hat man die Steilvorlage aus dem ersten Band leider direkt rigoros verballert, denn anstatt erstmal in Ruhe andere Figuren wie Beta Ray Bill oder Moondragon weiter zu integrieren und aufzubauen, dreht sich bereits wieder alles ausnahmlos um die Ur-Guardians, wodurch sämtliche Neuzugänge des Teams leider zu austauschbaren Statisten degradiert werden.
Als Fan steht es für mich natürlich außer Frage, dass es irgendwann zur großen Reunion hätte kommen müssen, und sicher ist es auch cool, die alte Truppe wieder auf einem Haufen zu sehen, aber das alles schon so früh durchzuziehen ist aus dramaturgischen Gründen leider hochgradig ärgerlich und wird es den neuen Guardians künftig vermutlich nicht gerade einfacher machen, aus dem Schatten ihrer prominenten Kollegen zu treten. Spaß macht das Ganze natürlich trotzdem, und mit den neuen Einblicken, sowie den schwerwiegenden Langzeitfolgen von Rockets Origin-Story kann Cates sogar noch mit einer ordentlichen Prise Drama punkten, aber unterm Strich kann ich mich nach der Lektüre wohl doch endlich mal in die Kritiker von "The Rise of Skywalker" hineinversetzen. Es wäre wirklich wünschenswert, wenn Ewing die Sache dann künftig wieder etwas mutiger angehen würde. (elfo)
Seitenzahl: 180
Format: Softcover
Preis: 20 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel