Superman: Der Mann aus Stahl [Review]
Einer der spektakulärsten Wechsel der letzten Jahre war neben Neymars PSG-Transfer und der haarigen Umstrukturierung am Bass der Warendorfer HC-Punx von KEZZA wohl ganz klar Brian Michael Bendis' Abgang vom Haus der Ideen in Richtung der großen Verlagskonkurrenz.
Immerhin war der Gute in fast zwei Jahrzehnten bei Marvel nicht einfach nur irgendein x-beliebiger Autor, sondern hatte quasi überall seine Finger mit drin. So schrieb er unter anderem Geschichten für bekannte Figuren und Gruppierungen wie Iron Man, Spider-Man, die Avengers oder die Guardians of the Galaxy und darf sich zudem auch noch als der Erfinder von Jessica Jones bezeichnen, die dank der (anfangs überragenden, später leider durchwachsenen) Netflix-Serie mittlerweile ja auch im Mainstream angelangt ist. Dass sich so jemand bei DC direkt den dicksten Brocken aussuchen darf, versteht sich vermutlich von selbst und so darf Bendis nun also künftig an gleich zwei parallel laufenden Superman-Serien auf einmal als kreativer Kopf tätig sein.
Den Startschuss liefert aber zunächst einmal dieser Einzelband, der den gleichen Titel wie der erste Teil von Snyders mehr als unglücklicher DCEU-Trilogie trägt und bereits auf dem Cover das Comeback des Jahres - nämlich das von Supermans rotem Schlüpper - ankündigt.
Das größte Highlight der Story bleibt dieser Move aber glücklicherweise nicht. Stattdessen gibt es hier noch einen überaus clever inszenierten, vorübergehenden Abschied von Lois und Sohnemann Jonathan, sowie einen komplett neuen Antagonisten, der beinahe übermächtig erscheint, direkt mal die Flaschenstadt Kandor kaputt kloppt und darüber hinaus offenbar auch noch über recht unschönes Wissen über Krypton verfügt. Alles in allem beweist Bendis bei seinem Superman-Debüt wirklich mit Bravour, dass er eben auch DC kann und schafft es dabei sogar tatsächlich, die weiter oben bereits erwähnte Rückkehr der roten Unterhose plausibel in die Geschichte einzubauen. Chapeau! (elfo)
Seitenzahl: 188
Format: Softcover
Preis: 18,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / DC Comics
Immerhin war der Gute in fast zwei Jahrzehnten bei Marvel nicht einfach nur irgendein x-beliebiger Autor, sondern hatte quasi überall seine Finger mit drin. So schrieb er unter anderem Geschichten für bekannte Figuren und Gruppierungen wie Iron Man, Spider-Man, die Avengers oder die Guardians of the Galaxy und darf sich zudem auch noch als der Erfinder von Jessica Jones bezeichnen, die dank der (anfangs überragenden, später leider durchwachsenen) Netflix-Serie mittlerweile ja auch im Mainstream angelangt ist. Dass sich so jemand bei DC direkt den dicksten Brocken aussuchen darf, versteht sich vermutlich von selbst und so darf Bendis nun also künftig an gleich zwei parallel laufenden Superman-Serien auf einmal als kreativer Kopf tätig sein.
Den Startschuss liefert aber zunächst einmal dieser Einzelband, der den gleichen Titel wie der erste Teil von Snyders mehr als unglücklicher DCEU-Trilogie trägt und bereits auf dem Cover das Comeback des Jahres - nämlich das von Supermans rotem Schlüpper - ankündigt.
Das größte Highlight der Story bleibt dieser Move aber glücklicherweise nicht. Stattdessen gibt es hier noch einen überaus clever inszenierten, vorübergehenden Abschied von Lois und Sohnemann Jonathan, sowie einen komplett neuen Antagonisten, der beinahe übermächtig erscheint, direkt mal die Flaschenstadt Kandor kaputt kloppt und darüber hinaus offenbar auch noch über recht unschönes Wissen über Krypton verfügt. Alles in allem beweist Bendis bei seinem Superman-Debüt wirklich mit Bravour, dass er eben auch DC kann und schafft es dabei sogar tatsächlich, die weiter oben bereits erwähnte Rückkehr der roten Unterhose plausibel in die Geschichte einzubauen. Chapeau! (elfo)
Seitenzahl: 188
Format: Softcover
Preis: 18,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / DC Comics