Gravel: Band 4 - Verdammte Lügner [Review]
Der Dantes Verlag schickt sein brutalstes Pferd im Stall in die mittlerweile vierte Paperback-Runde und präsentiert den Lesern dabei auch gleich noch zwei mehr oder weniger drastische Veränderungen hinsichtlich der Optik.
Zum einen wurde Mike Wolfer als Zeichner von Raulo Cáceres und Oscar Jimenez ersetzt, und zum anderen wird die Serie ab diesem Band nun also komplett in Farbe gedruckt, wodurch der recht spezielle Indie-Charme der Vorgänger-Nummern sicher ein wenig flöten gehen mag, was aber nicht weiter wild ist, da es das Ganze selbstredend auch mehr als ordentlich aufwertet.
Blut und Gedärme kommen in Farbe halt einfach besser zur Geltung, und ja, davon bekommen hartgesottene Comicfans auch diesmal wieder reichlich zu Gesicht, als Gravel nach einem Afghanistan-Einsatz erfährt, dass ihn die Minor Seven, eine Art okkulter Geheimbund, dem er lange angehörte, während seiner Abwesenheit einfach für tot erklärten, seine Position neu besetzten und darüber hinaus auch noch im Besitz der sogenannten SigSand-Handschriften sind, gegen die das Necronomicon ein Lustiges Taschenbuch ist.
Dass sich seine Begeisterung darüber eher in Grenzen hält, dürfte sich wohl von selbst verstehen, und so metzelt er sich nachfolgend wie ein magischer Frank Castle durch die Reihen seiner alten Weggefährten und macht dabei erwartungsgemäß keine Gefangenen. Auch fernab des optischen Upgrades ist dieser Band für mich bislang ganz klar der beste dieser Serie, die hiermit wohl auch endgültig ein Level erreicht hat, bei dem man sich ernsthaft fragen muss, wieso da eigentlich nicht schon vor Ewigkeiten einer der größeren deutschen Verlage zugegriffen hat. Leuten, die gern auch mal Comics abseits des üblichen Mainstreams lesen und zudem kein Problem mit überzogenen Gewaltdarstellungen haben, kann ich diese Reihe jedenfalls nach wie vor wärmstens empfehlen. Gravel regelt! (elfo)
Zum einen wurde Mike Wolfer als Zeichner von Raulo Cáceres und Oscar Jimenez ersetzt, und zum anderen wird die Serie ab diesem Band nun also komplett in Farbe gedruckt, wodurch der recht spezielle Indie-Charme der Vorgänger-Nummern sicher ein wenig flöten gehen mag, was aber nicht weiter wild ist, da es das Ganze selbstredend auch mehr als ordentlich aufwertet.
Blut und Gedärme kommen in Farbe halt einfach besser zur Geltung, und ja, davon bekommen hartgesottene Comicfans auch diesmal wieder reichlich zu Gesicht, als Gravel nach einem Afghanistan-Einsatz erfährt, dass ihn die Minor Seven, eine Art okkulter Geheimbund, dem er lange angehörte, während seiner Abwesenheit einfach für tot erklärten, seine Position neu besetzten und darüber hinaus auch noch im Besitz der sogenannten SigSand-Handschriften sind, gegen die das Necronomicon ein Lustiges Taschenbuch ist.
Dass sich seine Begeisterung darüber eher in Grenzen hält, dürfte sich wohl von selbst verstehen, und so metzelt er sich nachfolgend wie ein magischer Frank Castle durch die Reihen seiner alten Weggefährten und macht dabei erwartungsgemäß keine Gefangenen. Auch fernab des optischen Upgrades ist dieser Band für mich bislang ganz klar der beste dieser Serie, die hiermit wohl auch endgültig ein Level erreicht hat, bei dem man sich ernsthaft fragen muss, wieso da eigentlich nicht schon vor Ewigkeiten einer der größeren deutschen Verlage zugegriffen hat. Leuten, die gern auch mal Comics abseits des üblichen Mainstreams lesen und zudem kein Problem mit überzogenen Gewaltdarstellungen haben, kann ich diese Reihe jedenfalls nach wie vor wärmstens empfehlen. Gravel regelt! (elfo)
Seitenzahl: 188
Format: Softcover
Preis: 19,99 €
Verlag: Dantes Verlag
Cover-Copyright: Dantes Verlag / Avatar Press