Fire Punch: Band 4 [Review]

Mangaka Tatsuki Fujimoto dreht mittlerweile offenbar komplett am Rad. Nachdem "Fire Punch" ja im Grunde schon von Anfang an alles andere als leicht verdauliche Kost war, frage mich nach der Lektüre der vierten Ausgabe nun endgültig, in was für absurde Gefilde der Gute mit seinem Endzeit-Sicko denn noch abdriften will.

Der Sklavenbefreiung aus dem letzten Band folgt nun also eine motorisierte Verfolgungsjagd quer durch die Eiswüste, die sicherlich nicht nur zufällig an "Mad Max" erinnert, dabei jedoch um einiges gewalttätiger ausfällt.

Inmitten dieser Metzelfahrt tauchen zudem auch noch zwei neue Irre auf, die ebenfalls zu den sogenannten Gesegneten zählen und sich als Anhänger des Hauptprotagonisten Agni outen, den sie, wie auch die geretteten Sklaven, wie einen Gott verehren. Und während dieser seine neue Rolle als Erlöser widerwillig annimmt und sich unzählige Male seine stets sofort wieder nachwachsende nicht brennende Gesichtshälfte abhacken lässt, um seine Jünger vor dem drohenden Hungertod zu bewahren, offenbart die sagenumwobene Eishexe schließlich ihren diabolischen Plan.

Die ganze Welt soll demnach vernichtet werden, damit sich eine neue Zivilisation entwickeln kann, die es schafft, endlich den letzten "Star Wars"-Film zu Ende zu drehen. Gut, vor ein paar Jahren hätte ich das noch als Argument für einen Weltuntergang durchgehen lassen, aber nach "Episode 8" weiß ich ja echt nicht, ob sich so ein Aufwand wirlich noch lohnt. Aber lassen wir das hier mal besser. Ich habe keine Lust, mich schon wieder über Rian Johnsons vergurktes Sequel aufzuregen, schließe diese Review stattdessen lieber mit einem steil nach oben zeigenden Daumen ab und bin echt tierisch gespannt darauf, wie dieser ganze Irrsinn in den kommenden Nummern noch getoppt werden soll. (elfo)

Seitenzahl: 208
Format: Softcover
Preis: 7,50 €
Verlag: Kazé
Cover-Copyright: Kazé / Shueisha Inc. / Tatsuki Fujimoto
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