Kinder des Fegefeuers: Band 1 [Review]
Diese mehr oder weniger klassische Samurai-Geschichte fungiert als Prequel zur hierzulande bereits komplett erschienenen Manga-Serie "Unterm Wolkenhimmel", welche man aber praktischerweise nicht zwingend gelesen haben muss, um hier gut mitzukommen.
Fans der besagten Reihe dürfen sich somit also doch noch über Nachschub freuen, während man hier aber gleichzeitig auch als unbedarfter Leser ohne Probleme loslegen kann. Im Mittelpunkt des Ganzen steht dabei der junge Samurai Sakichi, der auf eine geheime Mission geschickt wird, um ein mysteriöses, "Totenkopf-Hozuki" genanntes Artefakt zu finden, welches sich in einem alten Schrein befinden soll, welcher wiederum von einem seltsamen, von den Dorfbewohnern geächteten Zwillingspaar bewohnt wird, das fortan allerlei Schabernack mit dem Protagonisten treibt und ihm bei der Erfüllung seines Auftrags jeden erdenklichen Stein in den Weg legt. Hinsichtlich der Frage, wohin die Reise hier überhaupt gehen soll, steht man zwar phasenweise ordentlich auf dem Schlauch, was mich aufgrund der gelungenen Mischung aus Fantasy und japanischer Historie aber nicht weiter gestört hat.
Ähnlich wie bspw. auch die Usagi-Comics aus dem Dantes Verlag bietet die Story einen durchaus lehrreichen Touch auf, der einen dazu animiert, sich auch nach der Lektüre weiter mit der Kultur und der Geschichte des Landes zu befassen. Besonders interessant fand ich dabei den Punkt, dass die besagten Zwillinge hier wie Aussätzige behandelt werden, denen man im Grunde für jeden Mist die Schuld in die Schuhe schiebt. In vielen Kulturen galten Zwillinge früher nämlich tatsächlich als wider der Natur und Ausgeburten des Bösen, was in einigen Ländern sogar dazu führte, dass man eines der beiden Kinder direkt nach der Geburt tötete. Harter Tobak, von dem ich bislang noch gar nichts wusste. Alles in allem eine solide erste Nummer, der übrigens auch noch ein echt hübsches Lesezeichen beiliegt. (elfo)
Fans der besagten Reihe dürfen sich somit also doch noch über Nachschub freuen, während man hier aber gleichzeitig auch als unbedarfter Leser ohne Probleme loslegen kann. Im Mittelpunkt des Ganzen steht dabei der junge Samurai Sakichi, der auf eine geheime Mission geschickt wird, um ein mysteriöses, "Totenkopf-Hozuki" genanntes Artefakt zu finden, welches sich in einem alten Schrein befinden soll, welcher wiederum von einem seltsamen, von den Dorfbewohnern geächteten Zwillingspaar bewohnt wird, das fortan allerlei Schabernack mit dem Protagonisten treibt und ihm bei der Erfüllung seines Auftrags jeden erdenklichen Stein in den Weg legt. Hinsichtlich der Frage, wohin die Reise hier überhaupt gehen soll, steht man zwar phasenweise ordentlich auf dem Schlauch, was mich aufgrund der gelungenen Mischung aus Fantasy und japanischer Historie aber nicht weiter gestört hat.
Ähnlich wie bspw. auch die Usagi-Comics aus dem Dantes Verlag bietet die Story einen durchaus lehrreichen Touch auf, der einen dazu animiert, sich auch nach der Lektüre weiter mit der Kultur und der Geschichte des Landes zu befassen. Besonders interessant fand ich dabei den Punkt, dass die besagten Zwillinge hier wie Aussätzige behandelt werden, denen man im Grunde für jeden Mist die Schuld in die Schuhe schiebt. In vielen Kulturen galten Zwillinge früher nämlich tatsächlich als wider der Natur und Ausgeburten des Bösen, was in einigen Ländern sogar dazu führte, dass man eines der beiden Kinder direkt nach der Geburt tötete. Harter Tobak, von dem ich bislang noch gar nichts wusste. Alles in allem eine solide erste Nummer, der übrigens auch noch ein echt hübsches Lesezeichen beiliegt. (elfo)
Seitenzahl: 186
Format: Softcover
Preis: 6,95 €
Verlag: Kazé
Cover-Copyright: Kazé / KarakaraKemuri