The Walking Dead - Staffel 9: Episode 2 - The Bridge [Review]
Nachdem der Staffelauftakt letzte Woche bereits das wohlige Gefühl vermittelte, dass es mit Angela Kang als neuem Mastermind endlich wieder bergauf geht, schafft es die zweite Episode nun definitiv, diesen Eindruck nochmal deutlich zu verstärken. Bevor ich hier jetzt aber weiter ins Detail gehe, spreche ich natürlich erst noch schnell die obligatorische Spoiler-Warnung aus, da ich ja selbstredend niemandem unnötig den Spaß an der Episode verderben möchte. In dieser geht es, wie es der Titel wohl schon erahnen lässt, um die Brücke, die in der letzten Folge zerstört wurde und die aufgrund ihrer Wichtigkeit als Verbindungspunkt zwischen den einzelnen Communities nun also wieder neu aufgebaut werden soll.
Hier mit einer derart offensichtlichen Metapher zu arbeiten, mag auf den ersten Blick sicherlich fast schon ein wenig plump wirken, funktioniert aber dennoch erstaunlich gut, da beim Brückenbau zwar der Großteil der Beteiligten einfach nur die künftig hoffentlich friedliche Koexistenz im Hinterkopf hat, gewisse Spannungen aufgrund der Vorgeschichte aber natürlich auch nicht ausbleiben, was dann schließlich nach etwas mehr als einem Monat zu einer folgenschweren Eskalation führt. Da der Name Justin (zumindest hierzulande) in erster Linie für Krawall steht, ist es natürlich ausgerechnet dieser Savior, der hier permanent mit asozialem Verhalten glänzt und letzten Endes einen Unfall provoziert, bei dem Aarons linker Arm dermaßen fies zerquetscht wird, dass er amputiert werden muss.
Aua! Die Darstellung dieses Matscharms zählt definitiv zu den unangenehmsten Bildern, die die Serie bislang zu bieten hatte - und das will echt was heißen. Nachdem ich ja letzte Woche schon angemerkt hatte, dass Aaron mittlerweile wie die Comicversion von Rick aussieht, ist er diesbezüglich nun also tatsächlich noch um ein weiteres Detail reicher, sowie um einen Arm ärmer. Armer Aaron. Und während der alte Hallodri Gabriel Ex-Scavengers-Anführerin Jadis mit seinem geballten Fachwissen über die Balzrufe von Fröschen dazu bringen kann, seinen kleinen Pater rauszuholen, gibt es in Alexandria endlich ein Wiedersehen mit Fiesling Negan, der mit grau-weißem Rauschebart in der einst von Morgan gebauten Gefängniszelle sitzt, aber trotz seiner neuen Lebensumstände nichts, aber auch wirklich gar nichts von seiner Arroganz und Selbstsicherheit eingebüßt hat und Rick gegenüber mit heiserer Stimme klarstellt, dass dieser die Welt nicht rettet, sondern sie lediglich für ihn vorbereitet. Wie es mit Negan weitergeht, dürfte aktuell sicherlich eine der spannendsten Fragen sein, zumal es mittlerweile als gesichert gilt, dass es nicht so wie in den Comics laufen wird (an dieser Stelle verkneife ich mir aber mal weitere Spoiler).
Abgeschlossen wird die Episode dann mit einem Doppel-Cliffhanger. Zum einen hätten wir da Jadis, die bei ihrer Nachtwache plötzlich den Helicopter aus Staffel 8 am Himmel entdeckt, was sie alles andere als fröhlich zu stimmen scheint und zum anderen den bereits erwähnten Troublemaker Justin, der auf seinem Heimweg zum Sanctuary von einer ihm scheinbar bekannten, aber für den Zuschauer nicht näher erkennbaren Person angegriffen und umgekloppt wird. Zwei Situationen, die zum Spekulieren einladen und unterm Strich einfach Paradebeispiele dafür sind, wie Cliffhanger eben wirklich funktionieren. Alles in allem fühlt sich "The Walking Dead" nach zwei eher durchwachsenen Staffeln mittlerweile tatsächlich einfach wieder wie "The Walking Dead" an. Danke, Angela Kang! (elfo)
Laufzeit: ca. 45 Minuten
Hier mit einer derart offensichtlichen Metapher zu arbeiten, mag auf den ersten Blick sicherlich fast schon ein wenig plump wirken, funktioniert aber dennoch erstaunlich gut, da beim Brückenbau zwar der Großteil der Beteiligten einfach nur die künftig hoffentlich friedliche Koexistenz im Hinterkopf hat, gewisse Spannungen aufgrund der Vorgeschichte aber natürlich auch nicht ausbleiben, was dann schließlich nach etwas mehr als einem Monat zu einer folgenschweren Eskalation führt. Da der Name Justin (zumindest hierzulande) in erster Linie für Krawall steht, ist es natürlich ausgerechnet dieser Savior, der hier permanent mit asozialem Verhalten glänzt und letzten Endes einen Unfall provoziert, bei dem Aarons linker Arm dermaßen fies zerquetscht wird, dass er amputiert werden muss.
Aua! Die Darstellung dieses Matscharms zählt definitiv zu den unangenehmsten Bildern, die die Serie bislang zu bieten hatte - und das will echt was heißen. Nachdem ich ja letzte Woche schon angemerkt hatte, dass Aaron mittlerweile wie die Comicversion von Rick aussieht, ist er diesbezüglich nun also tatsächlich noch um ein weiteres Detail reicher, sowie um einen Arm ärmer. Armer Aaron. Und während der alte Hallodri Gabriel Ex-Scavengers-Anführerin Jadis mit seinem geballten Fachwissen über die Balzrufe von Fröschen dazu bringen kann, seinen kleinen Pater rauszuholen, gibt es in Alexandria endlich ein Wiedersehen mit Fiesling Negan, der mit grau-weißem Rauschebart in der einst von Morgan gebauten Gefängniszelle sitzt, aber trotz seiner neuen Lebensumstände nichts, aber auch wirklich gar nichts von seiner Arroganz und Selbstsicherheit eingebüßt hat und Rick gegenüber mit heiserer Stimme klarstellt, dass dieser die Welt nicht rettet, sondern sie lediglich für ihn vorbereitet. Wie es mit Negan weitergeht, dürfte aktuell sicherlich eine der spannendsten Fragen sein, zumal es mittlerweile als gesichert gilt, dass es nicht so wie in den Comics laufen wird (an dieser Stelle verkneife ich mir aber mal weitere Spoiler).
Abgeschlossen wird die Episode dann mit einem Doppel-Cliffhanger. Zum einen hätten wir da Jadis, die bei ihrer Nachtwache plötzlich den Helicopter aus Staffel 8 am Himmel entdeckt, was sie alles andere als fröhlich zu stimmen scheint und zum anderen den bereits erwähnten Troublemaker Justin, der auf seinem Heimweg zum Sanctuary von einer ihm scheinbar bekannten, aber für den Zuschauer nicht näher erkennbaren Person angegriffen und umgekloppt wird. Zwei Situationen, die zum Spekulieren einladen und unterm Strich einfach Paradebeispiele dafür sind, wie Cliffhanger eben wirklich funktionieren. Alles in allem fühlt sich "The Walking Dead" nach zwei eher durchwachsenen Staffeln mittlerweile tatsächlich einfach wieder wie "The Walking Dead" an. Danke, Angela Kang! (elfo)
Laufzeit: ca. 45 Minuten
Freigabe: FSK 16
Picture-Copyright: Jackson Lee Davis / AMC