Green Lantern: Erde Eins - Band 1 [Review]

Nach längerer Zeit ist nun also endlich mal wieder ein neuer Titel aus der "Erde Eins"-Reihe, in der uns in unregelmäßigen Abständen alternative Herkunftsgeschichten bekannter DC-Figuren erzählt werden, erschienen, den ich vor allem sämtlichen Querulanten ans Herz legen kann, die dem Thema "Green Lantern" seit dem (furchtbar unbeliebten, aber meiner Meinung nach eigentlich gar nicht so schlechten) Kinofilm mit Ryan Reynolds in der Hauptrolle irgendwie nicht mehr so recht über den Weg trauen wollen.

Statt quietschbuntem und kitschigem Popcorn-Spökes hat diese Neuinterpretation nämlich tatsächlich eine überraschend düstere und ernste Atmosphäre zu bieten, die vermutlich mal so gar nicht zu dem Bild passen will, das viele Filmfans mittlerweile von der Grünen Leuchte haben. Allein schon die Bebilderung der ersten Seiten, auf denen Hal Jordan (der hier übrigens ursprünglich kein Testpilot, sondern ein Astronaut ist) auf einem Asteroiden ein altes Raumschiffwrack, sowie die Leiche einer ehemaligen Green Lantern entdeckt, ist wirklich dermaßen beklemmend ausgefallen, dass man sich beim Lesen nicht selten an ältere Science-Fiction-Horrorstreifen der Marke "Alien" erinnert fühlt.

Ohne nun großartig spoilern zu wollen, ist hier unterm Strich einfach vieles vertraut, aber letztlich doch irgendwie alles anders. Dem Ganzen einen derart dunklen Anstrich zu verpassen, erweist sich jedenfalls als kleiner Geniestreich und die Kollegen von Warner würden mit dieser Story als Vorlage für den geplanten DCEU-Film nichts, aber auch wirklich gar nichts verkehrt machen. Aber machen wir uns nichts vor, stattdessen wird's wohl sowieso nur wieder den nächsten Griff ins Klo geben. Schade eigentlich. (elfo)

Seitenzahl: 148
Format: Softcover / limitiertes Hardcover
Preis: 16,99 € / 23 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / DC Comics
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