The Walking Dead - Staffel 9: Episode 1 - A New Beginning [Review]
Nachdem das "Breaking Bad"-Spin-off "Better Call Saul" vor einigen Wochen bereits den Anfang machte, folgt mit der TV-Umsetzung von Robert Kirkmans Zombie-Epos "The Walking Dead" nun also direkt die nächste Serie, zu der es hier ab sofort jede Woche eine Review zur jeweils neuesten Folge geben wird. Ob der Titel der aktuellen Episode hält, was er verspricht und ob man nach den letzten beiden, bestenfalls durchwachsenen Staffeln wirklich ein wenig Aufbruchstimmung verspüren kann, verrate ich euch nach der obilgatorischen Spoiler-Warnung. Wer jetzt noch weiterliest, tut dies also auf eigene Gefahr und erfährt dann auch sogleich, dass es nach dem Ende des Krieges mit den Saviors tatsächlich einen beachtlichen, ca. 18 Monate umfassenden Zeitsprung gab.
Alexandria wurde zu großen Teilen, sowie hier und da recht DIY-mäßig wieder aufgebaut, Hilltop konnte sich dank Georgies "Schlüssel zur Zukunft" endgültig zum wichtigsten Player in der neuen Weltordnung entwickeln und auch das mittlerweile von Daryl geleitete Sanctuary wurde (zumindest halbwegs) erfolgreich in die Gemeinschaft eingegliedert, wobei es immer noch einige Saviors zu geben scheint, die der Negan-Ära hinterhertrauern, was in den kommenden Wochen definitiv noch zu dem einen oder anderen Konflikt führen wird. Bis auf besagten Negan sind dann auch (sofern ich da jetzt niemanden vergessen habe) sämtliche Hauptfiguren in dieser Folge zu sehen, was ich schon mal überaus positiv bewerte, da mir die permanenten Flaschenepisoden der letzten Staffeln teilweise echt tierisch auf den Keks gingen. Neben den Communities haben sich derweil auch einige Protagonisten optisch ordentlich verändert. So ist Rick beispielsweise auf einen feschen Kurzhaarschnitt umgestiegen, während Aaron mit seinem Holzfällerbart nun wiederum kurioserweise wie die Comic-Version von Rick aussieht. Pater Gabriel ist mittlerweile zudem auf einem Auge blind und Jadis bzw. Anne (oder wie auch immer sie wirklich heißen mag) hat offenbar endgültig keinen Bock mehr, 24/7 so zu tun, als sei sie aus einem "Mad Max"-Film abgehauen.
Maggie hat zudem endlich einen kleinen Mini-Glenn, den sie nach ihrem Vater Hershel benannt hat, zur Welt gebracht und konnte auch nach einer demokratischen Wahl als Hilltop-Oberhaupt bestätigt werden, was ihrem Vorgänger Gregory natürlich nach wie vor überhaupt nicht passt. Um sich vielleicht doch endlich wieder die Gunst seiner ehemaligen Untergebenen sichern zu können, nutzt er hier einen Todesfall innerhalb der Gemeinschaft aus, um gezielt Stimmung gegen Maggie zu machen und geht dabei schließlich sogar so weit, dass er in allerfeinster Stromberg-Manier einen trockenen Alkoholiker mit Whiskey abfüllt, um diesen dann im Suff zu einem Mordanschlag anstiften zu können. Maggie kann das Ganze jedoch mit ein paar kleineren Blessuren überleben und beschließt daraufhin, ein Exempel zu statuieren, indem sie Gregory öffentlich hinrichtet. Und so sehr sich mein Mitleid für diese intrigante, manipulative, sowie über Leichen gehende Figur auch in Grenzen halten mag, so schade finde ich es, Xander Berkeley künftig nicht mehr in dieser Rolle sehen zu können, da er dieses Ekelpaket einfach absolut grandios gespielt hat - vor allem in Kombination mit dem ebenfalls bereits ausgestiegenen Steven Ogg als Savior Simon.
In den Comics wird diese neue Welt übrigens aus der Sicht von einer kleinen Gruppe von Neuankömmlingen präsentiert, was dort meiner Meinung nach dermaßen gut funktioniert hat, dass ich schon etwas überrascht war, dass man hier auf diesen Kniff verzichtet hat. Unterm Strich ist "A New Beginning" zwar kein spektakulärer Opener à la "No Sanctuary" oder "The Day Will Come When You Won't Be", hinterlässt aber definitiv einen guten, sowie spannenden Eindruck und lässt darauf hoffen, dass die neue Showrunnerin Angela Kang der Serie in ihrer neunten Runde endlich mal wieder zu altem Glanz verhelfen kann. (elfo)
Laufzeit: ca. 58 Minuten
Freigabe: FSK 16
Picture-Copyright: Jackson Lee Davis / AMC
Alexandria wurde zu großen Teilen, sowie hier und da recht DIY-mäßig wieder aufgebaut, Hilltop konnte sich dank Georgies "Schlüssel zur Zukunft" endgültig zum wichtigsten Player in der neuen Weltordnung entwickeln und auch das mittlerweile von Daryl geleitete Sanctuary wurde (zumindest halbwegs) erfolgreich in die Gemeinschaft eingegliedert, wobei es immer noch einige Saviors zu geben scheint, die der Negan-Ära hinterhertrauern, was in den kommenden Wochen definitiv noch zu dem einen oder anderen Konflikt führen wird. Bis auf besagten Negan sind dann auch (sofern ich da jetzt niemanden vergessen habe) sämtliche Hauptfiguren in dieser Folge zu sehen, was ich schon mal überaus positiv bewerte, da mir die permanenten Flaschenepisoden der letzten Staffeln teilweise echt tierisch auf den Keks gingen. Neben den Communities haben sich derweil auch einige Protagonisten optisch ordentlich verändert. So ist Rick beispielsweise auf einen feschen Kurzhaarschnitt umgestiegen, während Aaron mit seinem Holzfällerbart nun wiederum kurioserweise wie die Comic-Version von Rick aussieht. Pater Gabriel ist mittlerweile zudem auf einem Auge blind und Jadis bzw. Anne (oder wie auch immer sie wirklich heißen mag) hat offenbar endgültig keinen Bock mehr, 24/7 so zu tun, als sei sie aus einem "Mad Max"-Film abgehauen.
Maggie hat zudem endlich einen kleinen Mini-Glenn, den sie nach ihrem Vater Hershel benannt hat, zur Welt gebracht und konnte auch nach einer demokratischen Wahl als Hilltop-Oberhaupt bestätigt werden, was ihrem Vorgänger Gregory natürlich nach wie vor überhaupt nicht passt. Um sich vielleicht doch endlich wieder die Gunst seiner ehemaligen Untergebenen sichern zu können, nutzt er hier einen Todesfall innerhalb der Gemeinschaft aus, um gezielt Stimmung gegen Maggie zu machen und geht dabei schließlich sogar so weit, dass er in allerfeinster Stromberg-Manier einen trockenen Alkoholiker mit Whiskey abfüllt, um diesen dann im Suff zu einem Mordanschlag anstiften zu können. Maggie kann das Ganze jedoch mit ein paar kleineren Blessuren überleben und beschließt daraufhin, ein Exempel zu statuieren, indem sie Gregory öffentlich hinrichtet. Und so sehr sich mein Mitleid für diese intrigante, manipulative, sowie über Leichen gehende Figur auch in Grenzen halten mag, so schade finde ich es, Xander Berkeley künftig nicht mehr in dieser Rolle sehen zu können, da er dieses Ekelpaket einfach absolut grandios gespielt hat - vor allem in Kombination mit dem ebenfalls bereits ausgestiegenen Steven Ogg als Savior Simon.
In den Comics wird diese neue Welt übrigens aus der Sicht von einer kleinen Gruppe von Neuankömmlingen präsentiert, was dort meiner Meinung nach dermaßen gut funktioniert hat, dass ich schon etwas überrascht war, dass man hier auf diesen Kniff verzichtet hat. Unterm Strich ist "A New Beginning" zwar kein spektakulärer Opener à la "No Sanctuary" oder "The Day Will Come When You Won't Be", hinterlässt aber definitiv einen guten, sowie spannenden Eindruck und lässt darauf hoffen, dass die neue Showrunnerin Angela Kang der Serie in ihrer neunten Runde endlich mal wieder zu altem Glanz verhelfen kann. (elfo)
Laufzeit: ca. 58 Minuten
Freigabe: FSK 16
Picture-Copyright: Jackson Lee Davis / AMC