Better Call Saul - Staffel 4: Episode 10 - Winner [Review]
Nachdem das "Breaking Bad"-Spin-off "Better Call Saul" doch eher recht holprig in seine vierte Staffel startete und mich anfangs teilweise sogar richtig nervte, kann ich mittlerweile wieder ruhigen Gewissens sagen, dass es wirklich ein Jammer ist, dass nun erneut eine längere Pause ansteht, bis es dann irgendwann im Sommer oder Herbst 2019 mit den vermutlich letzten Episoden der Serie weitergeht. Warum das vierte Staffelfinale tatsächlich kaum einen Anlass zum Nörgeln bot, verrate ich euch nun, wie gewohnt, nach der obligatorischen Spoiler-Warnung.
Passend zum Episodentitel krakeelt Jimmy hier im grandiosen Cold Open in einer Karaoke-Bar ABBAs "The Winner Takes It All" ins Mikro, was nicht nur einen riesigen Unterhaltungswert mit sich bringt, sondern zudem auch nicht ganz zufällig so ausgewählt worden sein dürfte, wenn man den Text einmal etwas genauer unter die Lupe nimmt und dabei über die Zeile "But I was a Fool, playing by the Rules" stolpert. Ein Zitat, das Jimmys bisherige Anwaltskarriere wunderbar auf den Punkt bringt. Jahrelang hat er sich aufrichtig darum bemüht, sein Alter Ego Slippin' Jimmy hinter sich zu lassen, seinem großen Bruder Chuck zu imponieren, sowie nach den Regeln zu spielen und bekam trotzdem immer bloß auf die Fresse. Doch damit scheint nun endgültig Schluss zu sein, was er bei der finalen Anhörung, bei der es um seine Anwaltslizenz geht, schließlich derart kalt und berechnend unter Beweis stellt, dass sogar seine Freundin Kim, die bezüglich halblegaler Aktivitäten zuletzt ja durchaus wieder Blut geleckt hat, völlig schockiert und fassungslos reagiert.
Jimmy McGills Transformation zu Saul Goodman scheint nach vier Staffeln nun also doch endlich vollzogen zu sein, was den gemeinen BCS-Fan wohl nicht nur gespannt, sondern auch durchaus zufrieden in die Winter-, sowie Frühlingspause gehen lassen dürfte.
Der zweite Handlungsstrang rund um Mikes Suche nach dem flüchtigen Werner bietet ebenfalls einige amüsante Momente (wieviele Leute in den nächsten Tagen wohl die Nummer mit dem Kaugummi ausprobieren werden?), aber letzten Endes halt auch das erwartungsgemäß bittere Ende für den deutschen Ingenieur. Mike-Darsteller Jonathan Banks liefert dabei einmal mehr gnadenlos gut ab und beweist erneut, dass er es allein schon mit seiner stets brillanten Mimik problemlos schafft, einen Großteil seiner Kollegen in Grund und Boden zu spielen. Der Mann ist einfach 'ne Klasse für sich und hätte im Grunde auch ein eigenes Spin-off verdient. Alles in allem ein zweifelsohne echt ehrenwertes Finale. (elfo)
Laufzeit: ca. 60 Minuten
Freigabe: FSK 16
Picture-Copyright: Nicole Wilder / AMC / Sony Pictures Television
Passend zum Episodentitel krakeelt Jimmy hier im grandiosen Cold Open in einer Karaoke-Bar ABBAs "The Winner Takes It All" ins Mikro, was nicht nur einen riesigen Unterhaltungswert mit sich bringt, sondern zudem auch nicht ganz zufällig so ausgewählt worden sein dürfte, wenn man den Text einmal etwas genauer unter die Lupe nimmt und dabei über die Zeile "But I was a Fool, playing by the Rules" stolpert. Ein Zitat, das Jimmys bisherige Anwaltskarriere wunderbar auf den Punkt bringt. Jahrelang hat er sich aufrichtig darum bemüht, sein Alter Ego Slippin' Jimmy hinter sich zu lassen, seinem großen Bruder Chuck zu imponieren, sowie nach den Regeln zu spielen und bekam trotzdem immer bloß auf die Fresse. Doch damit scheint nun endgültig Schluss zu sein, was er bei der finalen Anhörung, bei der es um seine Anwaltslizenz geht, schließlich derart kalt und berechnend unter Beweis stellt, dass sogar seine Freundin Kim, die bezüglich halblegaler Aktivitäten zuletzt ja durchaus wieder Blut geleckt hat, völlig schockiert und fassungslos reagiert.
Jimmy McGills Transformation zu Saul Goodman scheint nach vier Staffeln nun also doch endlich vollzogen zu sein, was den gemeinen BCS-Fan wohl nicht nur gespannt, sondern auch durchaus zufrieden in die Winter-, sowie Frühlingspause gehen lassen dürfte.
Der zweite Handlungsstrang rund um Mikes Suche nach dem flüchtigen Werner bietet ebenfalls einige amüsante Momente (wieviele Leute in den nächsten Tagen wohl die Nummer mit dem Kaugummi ausprobieren werden?), aber letzten Endes halt auch das erwartungsgemäß bittere Ende für den deutschen Ingenieur. Mike-Darsteller Jonathan Banks liefert dabei einmal mehr gnadenlos gut ab und beweist erneut, dass er es allein schon mit seiner stets brillanten Mimik problemlos schafft, einen Großteil seiner Kollegen in Grund und Boden zu spielen. Der Mann ist einfach 'ne Klasse für sich und hätte im Grunde auch ein eigenes Spin-off verdient. Alles in allem ein zweifelsohne echt ehrenwertes Finale. (elfo)
Laufzeit: ca. 60 Minuten
Freigabe: FSK 16
Picture-Copyright: Nicole Wilder / AMC / Sony Pictures Television