Better Call Saul - Staffel 4: Episode 7 - Something Stupid [Review]

Während sich die aktuelle Staffel so langsam, aber sicher schon wieder ihrem Ende nähert, marschiert die Serie mittlerweile wiederum in immer gewaltigeren Schritten der "Breaking Bad"-Ära entgegen, was die neueste Episode nicht nur mit diversen kleinen Anspielungen, sondern vor allem auch mit einem mehr als ordentlichen Zeitsprung verdeutlicht. Bevor ich weiter ins Detail gehe, muss ich aber selbstverständlich nochmal schnell die obligatorische Spoiler-Warnung aussprechen. Wer jetzt noch weiter liest, tut dies auf eigene Gefahr und erfährt dann nun auch sogleich, dass Jimmy mittlerweile tatsächlich bereits unter dem Namen Saul Goodman aktiv ist und dieses Pseudonym fortan für seine Handy-Deals benutzt.

Sein neues Biz, für das er sich nach wie vor in die scheußlichsten Jogginganzüge zwängt, boomt. Und zwar so gut, dass auch schon die Polizei auf ihn aufmerksam wird. Was für den gewieften Jimmy, der sich rechtlich wasserdicht abgesichert hat, prinzipiell natürlich kein sonderliches Problem darstellt, eskaliert dann jedoch trotzdem überraschend schnell, als sein Handlanger Huell (dessen Darsteller Lavell Crawford derweil seit "Breaking Bad" echt krass viel abgenommen hat) einen Disput mit einem Zivilbullen als Angriff fehlinterpretiert und diesen kurzerhand umhaut. Großartig, aber leider auch nicht minder folgenschwer.

Diverse Vorstrafen wegen Diebstahlsdelikten + Cop wekloppen ergeben in der Summe nämlich eine Gefängnisstrafe, die nun ausgerechnet Jimmys Freundin Kim mit vermutlich nicht ganz so legalen Mitteln verhindern will. Der fiese, aber definitiv gut eingesetzte Cliffhanger vertröstet uns bzgl. der Auflösung dieses Plans dann auf die nächste Episode, verheißt jedoch mit einem Blick auf den Titel vermutlich nichts Gutes. Nachdem bereits das brillant inszenierte Cold Open mehr als deutlich macht, wie es um Jimmys und Kims Beziehung mittlerweile bestellt ist, dürfte die nun zu erwartende Dummheit sicherlich mindestens den nächsten großen Meilenstein auf dem Weg zu ihrer Trennung darstellen.

Gus' Labor nimmt derweil auch langsam Formen an, wobei die deutschen Gastarbeiter ihren Tugenden nicht gerecht werden und dem Zeitplan total hinterher hinken. Darüber hinaus macht sich ein nachvollziehbarer Lagerkoller bemerkbar, der die Kartoffeln komplett am Rad drehen lässt (ganz besonders du, Kai!) und die Frage aufwirft, ob sie nach getaner Arbeit wohl noch entlohnt oder aus Sicherheitsgründen doch eher beseitigt werden. Mike, der die ganze Sache managt, ist zudem wie immer ein absolutes Highlight. Ich glaube, die könnten 'ne Folge drehen, in der er einfach nur 40 Minuten irgendwo sitzt und genervt guckt und ich würd' das (um hier mal ein bisschen Jugendjargon einfließen zu lassen) hart feiern. Geiler Typ und alles in allem auch 'ne echt geile Episode, die mal wieder Bock auf mehr macht. (elfo)

Laufzeit: ca. 41 Minuten
Freigabe: FSK 16
Picture-Copyright: Nicole Wilder / AMC / Sony Pictures Television
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