Punks'n'Banters: Punkrock Lovedrug - Teil 1 [Review]

Benedikt Rietzel aka Donald ist Punkrocker, Mediengestalter, sowas Ähnliches wie ein Musiker und leidenschaftlicher Comiczeichner. Seine Reihe "Punks'n'Banters", die der eine oder andere vielleicht schon aus dem Internet kennen mag, bringt es bislang auf drei Hefte, wobei es nachfolgend aber erst einmal nur um die Debütnummer aus dem Jahr 2013 gehen soll.

In dieser steht, ähnlich wie bei der Wohngemeinschaft Überdosis aus der Feder vom Kollegen El Jaro, eine Punker-WG im Mittelpunkt, die kein Klischee auslässt und in gefühlt neun von zehn Panels mit Bierpullen oder Sportzigaretten abgebildet ist, was laut Mastermind Donald aber auch eine bewusste Überzeichnung ist, da er die Protagonisten so darstellen wollte, dass sie dem Bild entsprechen, das die breite Masse nun einmal von Punks hat. Konträr dazu gibt es dann aber auch wieder recht drollige Zeichnungen, die auf den ersten Blick eher unschuldig daherkommen und vom Stil her so oder so ähnlich wohl auch in irgendwelchen Kinderbüchern funktionieren könnten, was einfach einen schönen Mix ergibt.

Die Geschichte, die irgendwo zwischen Chaos, Klamauk und Soap Opera zu verorten ist, kommt dabei eher gemächlich in Schwung, was aber auch ganz gut passt, da sich Donald Zeit nimmt, die einzelnen Charaktere erst einmal in Ruhe vorzustellen, bevor es dann (vermutlich) in den nachfolgenden Heften ans Eingemachte geht. Alles in allem ein cooles Projekt, sowie ein netter Lesespaß für zwischendurch, den man wohl auch problemlos genießen kann, wenn man mit der Punkszene eher weniger bis gar nichts am Hut hat. (elfo)

Seitenzahl: 40
Format: Heft (A5)
Preis: 4 €
Verlag: Thenextart
Cover-Copyright: Thenextart / Benedikt Rietzel
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