Astonishing X-Men: Band 3 - Die letzte Hoffnung [Review]

Nachdem es in den letzten beiden Ausgaben dieser X-Serie noch vordergründig um das Comeback von Charles Xavier ging, spielt der Gute in diesem Band nun also lediglich im ersten Kapitel die Hauptrolle. Dort trifft er erstmals nach seiner Rückkehr auf die vier verbliebenen seiner ersten fünf Schüler und hinterlässt dabei nicht nur bei ihnen einen recht dubiosen Eindruck, was sicherlich nicht nur daran liegt, dass er sich mittlerweile seine Haare wieder wachsen lässt.

Und nach einer kurzen, aber nicht minder harten Story rückt schließlich der Kollege mit dem hässlichsten Kopfschmuck im gesamten Marvel-Universum in den Mittelpunkt. Havok ist nach seiner magischen Gehirnwäsche im "Axis"-Event nun also wieder der Alte, was ihm jedoch niemand so recht abnehmen will, weshalb er sich hier fortan auf die Suche nach Mitstreitern für ein eigenes Heldenteam begibt und dabei letzten Endes mehr Chaos als alles andere anrichtet. Zu seiner Truppe (die sich aus urheberrechtlichen Gründen nicht als X-Men bezeichnen darf, was zu einem überaus netten Running Gag führt) zählen dabei unter anderem Beast, Dazzler, sowie der nach seiner geplatzten Hochzeit mit Kitty Pryde neuerdings bärtige, sowie 24/7 sturztrunkene Colossus.

Dass die im Mutanten-Universum ansonsten stets präsente Rassismuskritik gut und vor allem wichtig ist, muss hier vermutlich kaum diskutiert werden. Aber dennoch empfand ich es auch mal als durchaus recht angenehm, hier eine klassische Außenseiter-Story präsentiert zu bekommen, in der die Protagonisten in erster Linie mit ihren persönlichen Dämonen zu kämpfen haben, was aber natürlich keineswegs heißen soll, dass die Action dabei zu kurz kommt. Wahrlich ein Jammer, dass die Serie mittlerweile schon wieder eingestampft wurde, denn in diesem Team schlummerte zweifelsohne einiges an Potenzial. (elfo)

Seitenzahl: 148
Format: Softcover
Preis: 16,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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