Peter Parker - Der spektakuläre Spider-Man: Band 1 - Im Netz der Nostalgie [Review]

Eigentlich hatte ich ja bereits seit Tagen vor, diesen Band hier samt seiner Fortsetzung in einer kleinen Doppelreview vorzustellen, aber da der gute André vom spektakulären Team Comicsfan86 gerade unter dem Namen "Spider-Friday" eine kleine Aktion ins Leben gerufen hat, mit der er Fanziner, Blogger und Youtuber dazu motivieren möchte, der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft künftig jeden Freitag einen Beitrag zu widmen, geht es nachfolgend nun also doch erstmal nur um die Nummer 1, da ich für die nächsten Wochen ja auch noch genug Material haben will.

Zu Beginn muss ich direkt mal anmerken, dass ich die Nummerierung der Reihe etwas seltsam finde, da es sich hierbei trotz der 1 auf dem Cover eigentlich um die direkte Fortsetzung des wiederum komplett ohne Nummer auskommenden Paperbacks Peter Parker - Der spektakuläre Spider-Man: Familienbande handelt. Das mag jetzt sicher erstmal nach ziemlicher Erbsenzählerei klingen, aber da in besagtem Band einige echt wichtige Dinge passiert sind und es am Ende ja auch noch einen Cliffhanger gab, hat man das Ganze meiner Meinung nach dann doch eher ungeschickt gelöst, da man hier als bewusst zu einer Nummer 1 greifenden Neuleser teilweise wohl wirklich ganz schön auf dem Schlauch stehen dürfte.

Darüber hinaus reden wir hier ja auch von einer Zeitreise-Story, was grundsätzlich schon mal nicht ganz unkompliziert ist und den plötzlichen Umstand, dass Peter mit einem geläuterten J. Jonah Jameson unterwegs ist, aus unbedarfter Sicht wohl nicht gerade weniger weird erscheinen lässt. Aber mit dem entsprechenden Vorwissen ausgestattet ist diese Personalie für mich eigentlich das heimliche Highlight dieser Reihe, da es nicht nur unglaublich schräg ist, einen der bekanntesten Choleriker der Marvel-Geschichte als Sidekick seiner ehemaligen Nemesis zu beobachten, sondern einmal mehr zeigt, dass Menschen sich ändern können.

Vor allem seine späte Erkenntnis, dass er lange Zeit unwissentlich ein Kind bekämpft hat, ist hier echt stark inszeniert worden und liefert eine mehr als ordentliche Basis für eine spannende Weiterentwicklung seines Charakters. Und wenn sich dann auch noch Michael Allred für ein paar Seiten als Zeichner austoben darf, gibt es natürlich sowieso keinen Grund zum Meckern. Der spektakuläre Spidey macht nach wie vor richtig Bock und am nächsten Freitag werde ich mich dann mal mit dem zweiten Band der Reihe auseinandersetzen. (elfo)

Seitenzahl: 156
Format: Softcover
Preis: 16,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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