Venom: Der erste Wirt [Review]

Nachdem ich Sonys fürchterlichen Venom-Film dank seiner komplett belanglosen Story mittlerweile zum Glück schon wieder halbwegs erfolgreich aus meinem Gedächtnis tilgen konnte, ist meine Motivation, endlich mal wieder mehr von dem populären Antihelden zu lesen, definitiv ordentlich gestiegen. Perfekterweise ist passend dazu derweil gerade mal wieder ein Venom-Einzelband bei Panini erschienen.

Dieser spielt zu Zeiten der aktuell laufenden Serie, die man aber nicht zwingend gelesen haben muss, um hier gut mitzukommen. Die wichtigsten Eckdaten bekommt man im Vorwort serviert, sodass man hier vermutlich selbst als Neueinsteiger keine sonderlichen Probleme haben dürfte.

Autor Mike Costa ergänzt den Venom-Mythos dabei einmal mehr um eine weitere Facette und führt hier, wie es der Titel schon erahnen lässt, eine neue Figur ein, die bereits lange vor der schicksalhaften Begegnung mit Spider-Man mit dem Symbionten verbunden war. Bei eben dieser Figur handelt es sich um einen Kree-Krieger, der den Klyntar nie als Freund, sondern viel mehr als Sklaven ansah und nun urplötzlich wieder auf der Matte steht, um ihn sich zurückzuholen.

Was folgt, ist ein kurzweiliges Abenteuer, das Eddie Brock, eine unerwartete Skrull-Verbündete, sowie einen noch namenlosen, aber dafür mit spektakulären Fähigkeiten ausgestatten Venom-Ableger bis ins Weltall führt, erwartungsgemäß recht brachiale Action liefert und zum Ende hin vor allem mit einem ultrafiesen WTF-Moment glänzen kann, in dem der besagte Kree zum "Real Sickie" gemacht wird (der geneigte Punkrocker dürfte wissen, was gemeint ist). Überraschend harter Tobak, der durchaus Bock auf mehr macht. (elfo)

Seitenzahl: 116
Format: Softcover
Preis: 13,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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