Bruce Banner - Hulk: Band 1 - Unsterblich [Review]

Unter dem Neustart-Banner gibt es nun also endlich auch den Banner-Neustart. Und das wurde auch wirklich Zeit, da Amadeus Cho in der vorhergegangenen Serie als Vertretungshulk zwar sicher seine starken Momente hatte, aufgrund seiner viel zu verspielten und teilweise prahlerischen Interpretation des grünen Gammamonsters letztlich aber nie zum großen Fanliebling avancieren konnte.

Das Original ist nun also zurück und nach der eher bunten und überdrehten Cho-Phase dürfen sich langjährige Fans der Figur wieder über eine deutlich ernstere, sowie düsterere Herangehensweise freuen, die alles in allem auch einfach wesentlich besser funktioniert. Und auch wenn das Haus der Ideen das "Secret Wars"-Event vor einigen Jahren dazu nutzte, über die kurzzeitige "Dr. Green"-Ära, in der der Hulk dank einer Extremis-Behandlung plötzlich als bärtiges Hipster-Genie unterwegs war, den Mantel des Schweigens zu hüllen, haben wir es hier nun also auch wieder mit einer intelligenten Version des Hulk zu tun, die gegenwärtig sogar klüger als Banner ist, der immer noch mit den Nachwirkungen seines vorübergehenden Todes zu kämpfen hat. Und während Bruce tagsüber anonym durch die USA streift und einfach nur in Ruhe gelassen werden will, kommt in der Nacht dann regelmäßig der Grüne raus, um eine extrem kompromisslose und brutale Art der Selbstjustiz zu betreiben.

Unterm Strich ist der Neustart hier definitiv geglückt, das Ganze dürfte im Grunde auch mehr oder weniger problemlos ohne irgendwelche Vorkenntnisse funktionieren und diese Horror-Richtung, die man nun eingeschlagen hat, sollte wohl auch all diejenigen besänftigen, denen die Cho-Bände zuletzt zu infantil waren. Daumen hoch! (elfo)

Seitenzahl: 124
Format: Softcover
Preis: 14,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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