HINÜBER - s/t [Review]
Da ich mir nach dem Besprechen eines Tonträgers auch immer gern noch ein paar Meinungen anderer Print- und Online-Medien durchlese, musste ich in letzter Zeit leider immer öfter feststellen, dass es für einige Vertreterinnen und Vertreter unserer Zunft offenbar völlig normal zu sein scheint, einen nicht unwesentlichen Teil des Textes einfach eins zu eins aus der beiliegenden Bandinfo abzuschreiben.
Um es gar nicht erst zu derartigem Spökes kommen zu lassen, haben HINÜBER aus Köln, deren Mitglieder früher derweil bei Bands wie COPILOT, KOETER und NEIN NEIN NEIN aktiv waren, bewusst auf LOVE A-Frontmann Jörkk Mechenbier als Verfasser des Infotextes gesetzt. Der Gute schwallt hier nämlich so drauf los, dass sich diesen Roman garantiert niemand bis zum Ende durchlesen wird und die Leute somit dazu genötigt werden, sich lieber eigene Gedanken zu machen.
Ganz schön clever, wie übrigens auch die kryptisch-kritischen Texte, bei denen man nicht unbedingt immer genau weiß, woran man denn nun eigentlich ist, sofern nicht grad plakativ das verlogene "Network of Shit" angeprangert wird. Musikalisch ist das Ganze mehr Indie als Punk, phasenweise fast schon ein wenig poppig, aber glücklicherweise nie wirklich glatt oder gar anbiedernd. Und auch wenn der ganz große Hit hier vielleicht fehlen mag, gehen die fünf Tracks unterm Strich doch allesamt ziemlich gut ins Ohr. Kann man machen. (elfo)
Trackzahl: 5
Format: 10"
Label: DIY
Kontakt: facebook.de/wir.sind.hinueber
Um es gar nicht erst zu derartigem Spökes kommen zu lassen, haben HINÜBER aus Köln, deren Mitglieder früher derweil bei Bands wie COPILOT, KOETER und NEIN NEIN NEIN aktiv waren, bewusst auf LOVE A-Frontmann Jörkk Mechenbier als Verfasser des Infotextes gesetzt. Der Gute schwallt hier nämlich so drauf los, dass sich diesen Roman garantiert niemand bis zum Ende durchlesen wird und die Leute somit dazu genötigt werden, sich lieber eigene Gedanken zu machen.
Ganz schön clever, wie übrigens auch die kryptisch-kritischen Texte, bei denen man nicht unbedingt immer genau weiß, woran man denn nun eigentlich ist, sofern nicht grad plakativ das verlogene "Network of Shit" angeprangert wird. Musikalisch ist das Ganze mehr Indie als Punk, phasenweise fast schon ein wenig poppig, aber glücklicherweise nie wirklich glatt oder gar anbiedernd. Und auch wenn der ganz große Hit hier vielleicht fehlen mag, gehen die fünf Tracks unterm Strich doch allesamt ziemlich gut ins Ohr. Kann man machen. (elfo)
Trackzahl: 5
Format: 10"
Label: DIY
Kontakt: facebook.de/wir.sind.hinueber