Echo: Band 1 - Atomic Dreams [Review]
Ich muss jetzt vermutlich einen Fünfer ins Phrasenschwein stecken, wenn ich hier einleitend schreibe, dass man ein Buch nicht nach seinem Einband beurteilen soll, aber im Falle der ersten Ausgabe von "Echo" passt es dann halt doch recht gut, denn hinter diesem eher unspektakulären Cover verbirgt sich tatsächlich ein richtiger Geheimtipp.
Autor und Zeichner Terry Moore bedient sich hierbei zwar diverser Zutaten, die im Grunde Stoff für klassische Superheldengeschichten bieten, kocht damit letztlich aber dennoch ein recht eigenwilliges Süppchen, welches nie den Anschein erweckt, überambitioniert zu sein oder gar anbiedernd in Richtung der ganz großen Verlage zu schielen.
Im Mittelpunkt seiner Story steht hier die junge Fotografin Julie, die im Yosemite National Park zufällig Zeugin einer gewaltigen Explosion am Himmel wird und im direkten Anschluss einen seltsamen, metallischen Regen abbekommt, der Teile ihres Oberkörpers überzieht und sich weder abwaschen, noch anderweitig wieder entfernen lässt. Nachdem sie zunächst irgendwann resigniert und erstaunlich gleichgültig mit dieser bizarren Situation umgeht, treten jedoch relativ schnell diverse überaus zwielichtige Figuren auf den Plan, die sich für ihren neuen Körperschmuck interessieren, was Julie schließlich dazu zwingt, vorerst unterzutauchen.
Was folgt, ist ein kleiner, aber feiner Road Trip, auf dem die Protagonistin sich nicht nur mit Verschwörungstheoretikern und dem Militär, sondern auch mit einem weiteren Zeugen der Explosion auseinandersetzen muss, der ebenfalls etwas von dem mysteriösen Metall abbekommen hat und aufgrund dessen mehr und mehr zum größenwahnsinnigen Irren mutiert. Moore gelingt es dabei, den Spektakelfaktor recht gering zu halten, legt eine extrem ruhige und entspannte Schreibe an den Tag und liefert trotzdem (oder vielleicht sogar gerade deshalb) eine von vorne bis hinten unglaublich packende Geschichte ab. Als Vorlage für den nächsten großen Mainstream-Blockbuster wäre das hier vermutlich eher nichts, aber als TV-Serie kann ich mir "Echo" wirklich verdammt gut vorstellen. Ganz klare Empfehlung! (elfo)
Seitenzahl: 216
Format: Softcover
Preis: 18,95 €
Verlag: Scheiber & Leser
Cover-Copyright: Schreiber & Leser
Autor und Zeichner Terry Moore bedient sich hierbei zwar diverser Zutaten, die im Grunde Stoff für klassische Superheldengeschichten bieten, kocht damit letztlich aber dennoch ein recht eigenwilliges Süppchen, welches nie den Anschein erweckt, überambitioniert zu sein oder gar anbiedernd in Richtung der ganz großen Verlage zu schielen.
Im Mittelpunkt seiner Story steht hier die junge Fotografin Julie, die im Yosemite National Park zufällig Zeugin einer gewaltigen Explosion am Himmel wird und im direkten Anschluss einen seltsamen, metallischen Regen abbekommt, der Teile ihres Oberkörpers überzieht und sich weder abwaschen, noch anderweitig wieder entfernen lässt. Nachdem sie zunächst irgendwann resigniert und erstaunlich gleichgültig mit dieser bizarren Situation umgeht, treten jedoch relativ schnell diverse überaus zwielichtige Figuren auf den Plan, die sich für ihren neuen Körperschmuck interessieren, was Julie schließlich dazu zwingt, vorerst unterzutauchen.
Was folgt, ist ein kleiner, aber feiner Road Trip, auf dem die Protagonistin sich nicht nur mit Verschwörungstheoretikern und dem Militär, sondern auch mit einem weiteren Zeugen der Explosion auseinandersetzen muss, der ebenfalls etwas von dem mysteriösen Metall abbekommen hat und aufgrund dessen mehr und mehr zum größenwahnsinnigen Irren mutiert. Moore gelingt es dabei, den Spektakelfaktor recht gering zu halten, legt eine extrem ruhige und entspannte Schreibe an den Tag und liefert trotzdem (oder vielleicht sogar gerade deshalb) eine von vorne bis hinten unglaublich packende Geschichte ab. Als Vorlage für den nächsten großen Mainstream-Blockbuster wäre das hier vermutlich eher nichts, aber als TV-Serie kann ich mir "Echo" wirklich verdammt gut vorstellen. Ganz klare Empfehlung! (elfo)
Seitenzahl: 216
Format: Softcover
Preis: 18,95 €
Verlag: Scheiber & Leser
Cover-Copyright: Schreiber & Leser