Sharkey the Bounty Hunter: Krawall im All [Review]
Okay, Ehre wiederhergestellt! Nachdem Mark Millar mit "Prodigy" zuletzt ja eine ungewohnt mittelmäßige Story auf die Menschheit losließ, liefert er mit dem direkten Nachfolger, dessen Titelfigur wohl nicht ganz zufällig einem gewissen czarnianischen Präsi ähnelt, nun also wieder auf dem von ihm gewohnten Niveau ab. Simone Bianchis Zeichnungen, sowie vor allem diese ständigen zusätzlichen weißen Outlines machen es einem dabei zwar nicht immer leicht, an der grundsätzlichen Qualität dieses überdrehten Weltraum-Roadmovies ändert dies jedoch zum Glück nichts.
Wie die bereits angesprochene Kultfigur Lobo ist also auch Sharkey als intergalaktischer Kopfgeldjäger und Antiheld unterwegs und besticht ebenfalls durch ein prolliges Äußeres (samt 80er-Jahre-Pornobalken), sowie einen in diesem Metier mehr als brauchbaren Mix aus Effizienz und Skrupellosigkeit. Sein lasterhaft-sorgenfreies Soziopathenleben wird hier jedoch gleich zu Beginn der Geschichte arg auf die Probe gestellt, als er dem kleinen Waisenjungen Extra-Billy, dessen krimineller Onkel kurz zuvor seinetwegen hinter schwedischen Gardinen landete, verspricht, ihn in seinem Eiswagen-Raumschiff ein mal quer durchs halbe Universum zu fliegen, um ihn dann schließlich bei seinen nächsten Verwandten abzuliefern.
Dass diese Ausgangslage schließlich zu einem Szenario führt, in dem Stück für Stück die harte Schale des granteligen Protagoisten geknackt wird, kommt dabei zwar alles andere als überraschend, was allerdings kaum weiter stört, da Geschichten über ungewöhnliche Freundschaften einfach so gut wie immer funktionieren. Action und Spektakel kommen ebenfalls nicht zu kurz, und über zu wenig absurde Ideen muss sich hier auch niemand beklagen. Wer den Präsi mag, eher auf "Farscape" als auf "Star Trek" steht und es generell gern etwas trashiger hat, sollte Sharkey ruhig mal eine Chance geben. Die Netflix-Adaption könnte mit einem entsprechenden Budget zudem wohl ein ziemlicher Kracher werden. (elfo)
Seitenzahl: 172
Format: Softcover
Preis: 20 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics
Wie die bereits angesprochene Kultfigur Lobo ist also auch Sharkey als intergalaktischer Kopfgeldjäger und Antiheld unterwegs und besticht ebenfalls durch ein prolliges Äußeres (samt 80er-Jahre-Pornobalken), sowie einen in diesem Metier mehr als brauchbaren Mix aus Effizienz und Skrupellosigkeit. Sein lasterhaft-sorgenfreies Soziopathenleben wird hier jedoch gleich zu Beginn der Geschichte arg auf die Probe gestellt, als er dem kleinen Waisenjungen Extra-Billy, dessen krimineller Onkel kurz zuvor seinetwegen hinter schwedischen Gardinen landete, verspricht, ihn in seinem Eiswagen-Raumschiff ein mal quer durchs halbe Universum zu fliegen, um ihn dann schließlich bei seinen nächsten Verwandten abzuliefern.
Dass diese Ausgangslage schließlich zu einem Szenario führt, in dem Stück für Stück die harte Schale des granteligen Protagoisten geknackt wird, kommt dabei zwar alles andere als überraschend, was allerdings kaum weiter stört, da Geschichten über ungewöhnliche Freundschaften einfach so gut wie immer funktionieren. Action und Spektakel kommen ebenfalls nicht zu kurz, und über zu wenig absurde Ideen muss sich hier auch niemand beklagen. Wer den Präsi mag, eher auf "Farscape" als auf "Star Trek" steht und es generell gern etwas trashiger hat, sollte Sharkey ruhig mal eine Chance geben. Die Netflix-Adaption könnte mit einem entsprechenden Budget zudem wohl ein ziemlicher Kracher werden. (elfo)
Seitenzahl: 172
Format: Softcover
Preis: 20 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics