Deadpool: Paperback 1 - Alles auf Anfang [Review]
Da ist er nun also, der erste Deadpool-Trade der Neustart-Ära, in dem der neue Autor Skottie Young größtenteils ohne Legacy-Ballast frei drauflosschreiben konnte, da sein Vorgänger Gerry Duggan seinen Run ja bekanntlich damit abschloss, dass ein völlig entnervter Wade nach all dem ganzen fiesen Scheiß, den er zuletzt ertragen musste, endgültig die Reißleine zog und sein Gedächtnis löschte.
Und so sehr ich Duggans asozial-melancholische Herangehensweise, die phasenweise echt ungewohnt viel Tiefgang zu bieten hatte, auch mochte, kann ich es dennoch nicht abstreiten, dass es ebenfalls riesigen Spaß macht, den Protagonisten nun also wieder als völlig kaputten Drecksack in Aktion zu erleben, der von einer Grenzüberschreitung zur nächsten stolpert. Nachdem er zuletzt ja nicht nur recht familiär und empathisch unterwegs war, sondern sich auch noch über eine große Popularität und einen noch größeren Reichtum freuen durfte (eine Zeit lang hat er sogar die Avengers finanziert), unterhält er mittlerweile ein kleines Söldnerbüro, welches sich im Hinterzimmer eines Spielzeugladens befindet, und tut für Geld wieder alles.
Zur Seite steht ihm dabei seine neue Assistentin Negasonic Teenage Warhead, was wohl abermals unterstreichen dürfte, dass man mit dem Neustart auch ein wenig auf die Fans der beiden Kinofilme schielt, was jetzt aber völlig wertfrei gemeint sein soll, zumal die Chemie zwischen den beiden Weirdos auch hier wirklich wunderbar funktioniert. Deadpools Aufträge lassen ihn schließlich auf Motorradrocker, Zombies und Riesen-Aliens treffen, die, als hätte die Kotzerei aus dem letzten Band nicht schon gereicht, die ganze Stadt vollreiern, was den Ekelfaktor neben dem gewohnten Splatter-Overkill nochmal ordentlich in die Höhe treibt.
Ich war aus den oben bereits erwähnten Gründen anfangs wie gesagt ein wenig hin- und hergerissen, habe mich unterm Strich aber wirklich bestens unterhalten gefühlt und denke, dass das Teil für Neuleser*innen vermutlich so ziemlich der beste Einstiegspunkt seit langem sein dürfte. Einen Abzug gibt es lediglich in der B-Note. Keine Ahnung, ob da in der Druckerei irgendwas schiefgelaufen ist, aber die Innenseiten riechen echt ein bisschen so, als hätte mir da eine Katze ins Paket gepisst. Das mag in diesem Fall natürlich auch irgendwo zum Humor der Serie passen, aber so auf Dauer müsste ich das jetzt auch nicht unbedingt haben. (elfo)
Seitenzahl: 156
Format: Softcover
Preis: 18 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
Und so sehr ich Duggans asozial-melancholische Herangehensweise, die phasenweise echt ungewohnt viel Tiefgang zu bieten hatte, auch mochte, kann ich es dennoch nicht abstreiten, dass es ebenfalls riesigen Spaß macht, den Protagonisten nun also wieder als völlig kaputten Drecksack in Aktion zu erleben, der von einer Grenzüberschreitung zur nächsten stolpert. Nachdem er zuletzt ja nicht nur recht familiär und empathisch unterwegs war, sondern sich auch noch über eine große Popularität und einen noch größeren Reichtum freuen durfte (eine Zeit lang hat er sogar die Avengers finanziert), unterhält er mittlerweile ein kleines Söldnerbüro, welches sich im Hinterzimmer eines Spielzeugladens befindet, und tut für Geld wieder alles.
Zur Seite steht ihm dabei seine neue Assistentin Negasonic Teenage Warhead, was wohl abermals unterstreichen dürfte, dass man mit dem Neustart auch ein wenig auf die Fans der beiden Kinofilme schielt, was jetzt aber völlig wertfrei gemeint sein soll, zumal die Chemie zwischen den beiden Weirdos auch hier wirklich wunderbar funktioniert. Deadpools Aufträge lassen ihn schließlich auf Motorradrocker, Zombies und Riesen-Aliens treffen, die, als hätte die Kotzerei aus dem letzten Band nicht schon gereicht, die ganze Stadt vollreiern, was den Ekelfaktor neben dem gewohnten Splatter-Overkill nochmal ordentlich in die Höhe treibt.
Ich war aus den oben bereits erwähnten Gründen anfangs wie gesagt ein wenig hin- und hergerissen, habe mich unterm Strich aber wirklich bestens unterhalten gefühlt und denke, dass das Teil für Neuleser*innen vermutlich so ziemlich der beste Einstiegspunkt seit langem sein dürfte. Einen Abzug gibt es lediglich in der B-Note. Keine Ahnung, ob da in der Druckerei irgendwas schiefgelaufen ist, aber die Innenseiten riechen echt ein bisschen so, als hätte mir da eine Katze ins Paket gepisst. Das mag in diesem Fall natürlich auch irgendwo zum Humor der Serie passen, aber so auf Dauer müsste ich das jetzt auch nicht unbedingt haben. (elfo)
Seitenzahl: 156
Format: Softcover
Preis: 18 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel