Punkrock-B-Prominenz von A - Z #14: Pleil

Marco Pleil war lange Zeit in diversen Bands aktiv, ehe er 2011 nur mit seiner Stimme und seiner Stromgitarre bewaffnet als Solokünstler durchstartete, seitdem viel auf den Bühnen dieser Republik unterwegs war, sich mit seinem Debütalbum jedoch massig Zeit ließ. Gut Ding will halt Weile haben, und nach knapp einem Jahrzehnt hat das Teil nun also endlich das Licht der Welt erblickt. Und da die Releaseparty aus Gründen, die sich wohl jeder denken kann, leider ausfallen musste, und auch ansonsten derzeit nicht an Auftritte zu denken ist, hat der Gute aktuell zumindest mehr Zeit für Interviews, weshalb diese kleine, aber feine Spökesrubrik dank ihm nun also auch schon ihre mittlerweile vierzehnte Runde geht. Viel Spaß beim Lesen! (elfo)

A wie Akustikgitarre
Zum Komponieren okay, aber auf der Bühne ausschließlich Stromgitarre (Ausnahmen nur in äußersten Notfällen)!

B wie Bobbycar
Hatte ich natürlich. In knallrot, wie es sich gehört! Ich war der King in meinem Viertel!

C wie Cloudberry
Ein großer Teil meines Lebens und meiner Geschichte. Und ein ewiger Kampf gegen Windmühlen!

D wie Dosenbier
Kaum mehr. Hobbymäßig mittlerweile auf Hafermilch umgestiegen.

E wie Erfolg
Gerne! Aber kaum Erfahrung damit.

F wie Filmsammlung
Groß! In den Neunzigern gab es kaum einen SciFi/Horror/Splatterfilm, den ich nicht gesehen habe. Videothekenkind, vermisse diese Zeit!

G wie Grunge
Mittendrin gewesen, gerade volljährig geworden. Erinnere mich an einen Nachmittag auf der Konstablerwache in Frankfurt. Klassisch in abgeschnittenen Jeans, hohen 10-Loch-Martens, Holzfällerhemd und ready für’s Nirvana-Konzert in der Batschkapp.War natürlich restlos ausverkauft, womit keiner gerechnet hatte, zumindest ich nicht. "Nevermind" war gerade im Anrollen.

H wie Homerecording
Leider nie die Geduld gehabt mir das Equipment, und vor allem das Know-How, anzueignen. Heute spiele ich meine Demos live mit Akustikgitarre in einen alten Digital-Fotoapparat und wandle das dann in Audiodateien um. Umständlich, aber ausreichend.

I wie Inspiration
Alles was um mich herum passiert. Oder eben nicht passiert.

J wie Jar Jar Binks
Blöde Idee. Genauso blöde wie Hayden Christensen als Anakin zu casten.

K wie Kalender
Der bleibt dieses Jahr wohl leider, Dank Corona, weitestgehend leer.

L wie Leuchtturm
Toller Film! Dafoe und, man glaube es kaum, Pattinson spielen um ihr Leben!

M wie Mandalorian
Mit "Rogue One" das Beste was Disney bisher zum Thema Star Wars auf die Beine gestellt hat. I love it!

N wie Nada Surf
Durfte ich 2008 mit Cloudberry in der Centralstation in Darmstadt supporten. Definitivin der Top-3 meiner "Konzerte-meines-Lebens"-Liste. Ira Elliot (Nada Surf-Drummer) spielt auf der Bühne Tambourine bei unserem Lemonheads-Cover "Into Your Arms". Es war Liebe!

O wie Ohrenschmerzen
Nie. Und bis heute auch (noch) keinen Tinnitus, toitoitoi!

P wie Popkultur

Je älter ich werde, desto weniger interessieren mich solche Begriffe.

Q wie Quarantäne
Leiden wir alle gerade drunter. 2020 wird wohl in keiner Bestenliste auftauchen.

R wie Releaseparty
Meine ist leider Corona zum Opfer gefallen. Es ist immer irgendwas. Ich hoffe ich kann so etwas in der Art irgendwann nachholen!

S wie Straßenmusik
Habe ich 2 Mal ausprobiert und jedes Mal geschworen, dass es das letzte Mal war. Macht mich überhaupt nicht an!

T wie Timezone Records
Label, das "Die Spur des Kalenders" veröffentlicht hat. Gute Leute, wissen was sie tun. Bisher kann ich nicht klagen!

U wie Unsinn
Konzerte in Autokinos. Streaming-Konzerte.

V wie VHS
Ganze Kartons voll. Totaler Nerd ich. Früher gab es dann irgendwann diesen ominösen Kopierschutz auf VHS-Leihkassetten, den ich aber tollkühn mit einem Decoder von Conrad Electronics umgangen habe. Ich kann’s nur wiederholen: Ich war mit Fleisch und Blut Videothekenkind.

W wie Weezer
Das blaue Album natürlich Pflicht! Die Streber mein(t)en natürlich, dass Pinkerton das bessere Album war und ist. Natürlich Quatsch. Zweimal in der alten Batschkapp gesehen zu den Touren dieser beiden Alben. Heute sind sie mir furchtbar egal.

X wie X-Wing
Ich war immer mehr Team "Rasender Falke" und die "A-Wings" fand ich immer schnittiger. Aber große Liebe natürlich!

Y wie Yoga
Keine Ahnung. Kein Bezug zu. Aber dass es so etwas wie "Lach-Yoga" gibt finde ich spitze!

Z wie Zerstörer
Einer der ersten deutschen Songs, die ich geschrieben habe. Mit Ekki von Erdmöbelaufgenommen. Sollte eigtl. Startpunkt des Albums werden, kam natürlich wieder malalles anders. Gibt es als Doppel-Single mit "Gemeinsam Einsam" bei Spotify! Fill your Playlist!

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