The Walking Dead - Staffel 10: Episode 3 - Ghosts [Review]

Heute geht es in der Welt der Untoten schon wieder weiter und ich habe tatsächlich noch gar nichts zur letzten Episode geschrieben - shame on me! Dafür versuche ich diesmal aber, nicht mehr als nötig um den heißen Brei herumzureden, haue direkt die obligatorische Spoiler-Warnung raus und komme gleich auf den Punkt. Die Staffel will irgendwie nach wie vor noch nicht so richtig aus dem Quark, auch wenn in "Ghosts" definitiv einiges richtig gemacht wurde. So gibt es beispielsweise die ersten Unruhen hinsichtlich der ausbleibenden Rache an den Flüsterern, die Michonne wohl bald um die Ohren fliegen und sie, sofern man den Comics folgt, dazu bringen wird, sich eben doch noch Ratschläge des ehemaligen Savior-Anführers Negan geben zu lassen, der seine Hilfe ja in der letzten Staffel bereits anbot und es in einem der lahmeren Handlungsstränge dieser Folge derweil schafft, Aarons Vertrauen zu gewinnen.

Und während die Seifenoper um Rosita und ihre Männer immer nerviger wird und man sich schon regelrecht den Tod von mindestens einer Figur aus diesem Quartett wünscht, damit endlich nicht mehr so viel Screentime für diesen Quatsch vergeudet wird, kommt es am berüchtigten Grenzzaun endlich mal wieder zu einer herrlich gruselig inszenierten Konfrontation mit den Flüsterern. Dort hat Alpha (nach wie vor wirklich unfassbar gut gespielt von Samantha Morton) nämlich um ein klärendes Gespräch "gebeten", da unsere Helden nun bereits mehrfach ihre einzige Regel missachteten und ihr Land betraten.

Logo, Strafe muss sein, und so kommt es zwar nicht zum befürchteten Blutvergießen, dafür aber zu der Klarstellung, dass die Grenzen neu gezogen werden, was Alexandria und Hilltop hart trifft, da die ihnen nun entzogene Region auch gleichzeitig ihr Jagdrevier war. Nachfolgend geht es auf dem Heimweg, auf dem man die Nacht in einer alten Sporthalle verbringt, vordergründig um Carols Trauma, welches mit Schlafentzug, Halluzinationen und Tablettensucht nicht nur recht drastisch dargestellt wird, sondern in einer Sequenz noch mal verdeutlicht, wieviele Kinder die Gute in der Apokalypse doch schon verloren (bzw. selber erschossen) hat und dass es dementsprechend zwingend ihr Privileg sein sollte, Alpha zu killen. Ihr Comictod durchs Negans Hand mag zwar recht ikonisch gewesen sein, aber hier hoffe ich wirklich ganz stark darauf, dass Showrunnerin Angela Kang den Mut hatte, das Ganze ein bisschen zu mixen. Alles in allem keine schlechte Episode, wobei die Serie der letzten Staffel leider immer noch etwas hinterherhinkt. Mal gucken, was heute passiert. (elfo)

Laufzeit: ca. 47 Minuten
Freigabe: FSK 18
Picture-Copyright: Jackson Lee Davis / AMC
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